Das Problem ist nur, dass es nicht so sicher ist, ob die Wasserstoff- und Sauerstoff-Isotopenzusammensetzung wirklich zu der Idee der Kometeneinschlagstheorie passt. Wenn Kometen eine andere Isotopenzusammensetzung haben, können sie nicht die Quelle des irdischen Wassers sein, zumindest nicht vorwiegend.
Allerdings könnte das Wasser teilweise von der Erde selbst gekommen sein. Meteoriten enthalten wasserhaltige Verbindungen, einige sogar bis zu 15% davon. Da die Erde aus Meteoriten heranwuchs, kam so auch das Wasser auf die Erde. Sicher, ein grosser Teil davon wäre verloren gegangen. Aber Gesteine, und seien sie noch so heiss, können unter Druck Wasser "speichern" (das sieht man dann, wenn man Steine ins Feuer legt: irgendwann sprengt es sie, und das liegt vor allem am Wasser darin - unter hohem Druck fällt die Sprengung dann eben weg). Das ist übrigens auch der Grund, warum es auf der Erde überhaupt Plattentektonik gibt. Aber zurück zum Thema: nachdem die Erdkruste dann irgendwann erstarrt war, haben Vulkane das Wasser wieder zurück in die Atmosphäre gebracht.
@Emily: Bei der Frage nach dem Wasser geht es meist darum, woher denn der Wasserstoff (vielleicht zusammen mit dem Sauerstoff schon zu Wasser verbunden) herkommt, weniger, wie sich das Wassermolekül gebildet haben könnte.