Glory: Start des NASA-Umweltsatelliten gescheitert

astronews.com Redaktion

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Zum zweiten Mal hat ein Umweltsatellit der NASA nicht den geplanten Orbit erreicht und ist ins Meer gestürzt. Und wieder war für das Scheitern der Mission eine Verkleidung verantwortlich, die sich nicht wie vorgesehen von der Taurus-Rakete gelöst hatte. Diesmal traf es den Satelliten Glory, der wichtige Daten für Klimamodelle und zur Erfassung des Klimawandels liefern sollte. (7. März 2011)

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SpiderPig

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Sabotage?

Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, aber inzwischen kann sogar ich mir vorstellen, das die Umweltschutzgegner in den USA nicht vor Sabotage zurück schrecken um Aufklärung und Wissenschaft zu verhindern, damit die Industrie weiter machen kann wie bisher.
Genug Geld und Macht und Skrupellosigkeit haben die ganz bestimmt dazu.

Andererseits ist der wiederholte Fehler ein Armutszeugnis für das Trägersystem und die amerikanische Qualität als ganzes.

Beide Möglichkeiten - egal welche man präferiert oder ablehnt - erbringen ein recht düsteres Bild der amerikanischen Verhältnisse in Wissenschaft, Technik und internationale Zusammenarbeit. Da nützt auch keine noch so geballte PR-Arbeit mehr.

S.P.
 

Bynaus

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Ähnliches ist mir auch durch den Kopf. Allerdings sollte man sich nicht allzu leichtfertig in solche Verschwörungstheorien versteigen. Die benutzte Rakete war in beiden Fällen eine Taurus XL, ein Vehikel, mit dem Orbital künftig Fracht zur ISS befördern will. Scheint mir, dass diese Rakete sich noch in der Phase der Kinderkrankheiten befindet.
 

Joerschi

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Teure Kinderkrankheiten. :eek:

Sind die Nasa bzw. die Zulieferer solch erfolgsbestimmender Hardware gegen derartige Schadenhöhen eigentlich versichert?
 

TomTom333

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@ Spider und Bynaus,

mir ist exakt das selbe duch den Kopf gegangen.
Die größten Umweltsünden werden in den USA und in China begangen, und vielleicht will man verhindern das es Wissenschaftlich belegt wird!
 

Bynaus

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Wissenschaftlich belegt ist es längstens. Wenn schon ginge es darum, künftiger Forschung in dieser Richtung den (Daten)boden unter den Füssen wegzuziehen, dh, Forscher davon abzuhalten, eine Karriere in diese Richtung einzuschlagen.

Aber soweit gibt es für eine derartige Verschwörung keinerlei Belege, und ich würde die Ursachen wie gesagt eher bei der relativ neuen Rakete suchen. Die NASA wäre gut beraten, ihren nächsten Klimasatelliten von Orbitals Konkurrenten SpaceX starten zu lassen - deren Falcon 1 und 9 haben immerhin je zwei erfolgreiche Starts hintereinander zu verbuchen.

@Joerschi: Private Unternehmen machen das, die NASA, soviel ich weiss, nicht.
 

galileo2609

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Wissenschaftlich belegt ist es längstens.
Was denn? :)

Erdbeobachtungssatelliten, die Umweltprojekte tragen, scheinen einfach chronisch unterfinanziert. So ist einfach nicht genug cash eingeplant, um erprobte und sichere Träger zu bezahlen. War bei CryoSat-1 ja auch nicht anders.

Grüsse galileo2609
 

miraculix250

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Schon interessant, daß ich nicht der einzige zu sein scheine, dem derartige Szenarien beim Lesen des Artikels durch den Kopf geschossen sind. Ob da wohl Sabotage am Werk ist? Öllobby etc., denen würde ich sowas durchaus zutrauen...
 

_Mars_

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Versicherung gab es keine.

Der Steuerzahler trägt bei staatlichen Flügen die Kosten.



Ich dachte eher an einen 'Fluch' der Umweltobservationssatelliten betrifft... (siehe Mars)
Aber eine Lobby wäre auch eine Idee :p



Sorgen mache ich mir um die ISS bzw. die Astronauten, die vlt mal eines Tages auf so einem Ding zu ihr reiten sollen...
 

Bynaus

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Wie ich heute Morgen festgestellt habe, stimmt meine Aussage früher im Thread so nicht: Die Taurus XL wird nie Nachschub (oder gar Astronauten) zur ISS bringen. dafür ist die Taurus II vorgesehen. Dass Orbital es aber in zwei Jahren nicht schafft, den Fehler, der für den Absturz des OCO verantwortlich war, zu beheben, sagt jedoch einiges über diese Firma aus...
 
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