Venus: Heiße Luft kühlt Planeteninneres

astronews.com Redaktion

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Ob es auf unserem Nachbarplaneten Venus noch aktive Vulkane gibt, ist bis heute ungeklärt. Doch könnten sich durch einen Rückkopplungseffekt Vulkanismus und Treibhauseffekt theoretisch so aufschaukeln, dass die Venus immer heißer wird? Nein, sagen jetzt zwei Wissenschaftlerinnen aus Berlin, die diese Prozesse am Computer simuliert haben. (28. September 2010)

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Alex74

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Das würde bedeuten daß die Venus im Moment eher in einer Treibhausphase und überdurchschnittlich heiß ist.
Kann man aus dieser Simulation in etwa schließen, wie weit die Venus in einer Vulkanismusphase abkühlt?
Wie lange solch eine Periode dauert wäre auch interessant.
 

Bynaus

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Zunächst einmal zum Artikel selbst: Das hier:

Kohlenmonoxid und andere Treibhausgase

ist ein Fehler. Kohlenmonoxid als zweiatomiges Gas kann kein Treibhausgas sein. Kohlendioxid ist wohl gemeint.

@Alex: Da die Venus gegenwärtig vulkanisch nicht besonders aktiv ist (obwohl wir einen gelegentlichen Vulkanausbruch nicht definitiv ausschliessen können), würde sie sich heute eher in einer kühleren Phase befinden (heisse Phasen gehen mit vulkanischen Eruptionen einher, gemäss dem Modell).

Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass dieses Modell dazu führt, dass die Venus insgesamt schneller auskült als die fast gleich grosse Erde (bzw, schneller als der relative Grössenunterschied vermuten liesse).

Womit ich allerdings gegenwärtig eher Mühe habe ist die Frage, wie die Venus noch heisser sein kann als sie heute schon ist. Die Atmosphäre wird durch Vulkanausbrüche nur marginal mehr CO2 enthalten, da sollte eigentlich kein Temperaturunterschied eintreten. Ich muss mir mal die Originalarbeit ansehen, vielleicht kann ich dann auch deine Frage beantworten bzgl der Amplitude der Temperaturschwankungen, Alex.
 
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