Sky Darmos schrieb:
Es muss keine Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie angenommen werden
Ok, also nochmals, diesesmal mit dem Ansatz von Flozifan, dass anstelle der elektronischen Leptonenzahl L die Differenz mit der Baryonenzahl, also B-L, erhalten ist und ein pi-Meson am Ende herauskommt.
Vielleicht könnt Ihr auch diese Überlegungen jetzt schon widerlegen:
Nehmen wir an, irgendein geheimnisvoller Prozess hätte sehr früh im Universum die Antimaterie in Materie umgeformt. Konkret betroffen wären ja die Anti-Protonen und die Anti-Elektronen (also Positronen). Es genügt, nur eine Sorte zu betrachten, da sie sich ja dann mit den anderen bei Bedarf annihilieren können. Es soll B-L erhalten bleiben und zudem ein pi-Meson resultieren.
Nehmen wir also an, es hätte einen Prozess gegeben, der die negativen Anti-Protonen in Elektronen umgewandelt hätte. In Klammern steht die Ladung, die elektronische Leptonenzahl sowie B-L:
(1) Anti-p(-1,0,-1) -> e(-1,1,-1) + pi-Meson(0,0,0)
Das Anti-Proton besteht aus Quarks:
(2) Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-down(+1/3,0,-1/3) -> e(-1,1,-1) + pi-Meson(0,0,0)
Am einfachsten löst sich diese Gleichung auf, wenn sich das Anti-down in ein Elektron verwandeln würde; ich erfinde zwei Zeta-Teilchen, welche für die Erhaltung der Ladung und sowie B-L sorgt; die elektronische Leptonenzahl für diese neuen Teilchen belasse ich vorerst offen.
(3a) Anti-down(+1/3,0,-1/3) -> e(-1,1,-1) + Zeta_A(+4/3,?,2/3)
(3b) Anti-up(-2/3,0,-1/3) -> pi-Meson(0,0,0) + Zeta_B(-2/3,?,-1/3)
Wenn wir (3a) und (3b) in (2) einsetzen, so erhalten wir:
(4) Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-down(+1/3,0,-1/3)
-> e(-1,1,-1) + pi-Meson(0,0,0) + pi-Meson(0,0,0) + Zeta_A(+4/3,?,2/3)+ Zeta_B(-2/3,?,-1/3) + Zeta_B(-2/3,?,-1/3)
Nun müssen wir auch noch Impuls- und Energieerhaltung berücksichtigen:
(5) Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-up(-2/3,0,-1/3) + Anti-down(+1/3,0,-1/3) + dM_A(0,?,0) + dM_B(0,?,0) + dM_B(0,?,0)
-> e(-1,1,-1) + pi-Meson(0,0,0) + pi-Meson(0,0,0) + Zeta_A(+4/3,?,2/3)+ Zeta_B(-2/3,?,-1/3) + Zeta_B(-2/3,?,-1/3)
Am Ende der Bilanz haben wir also ein pi-Meson zuviel sowie diese 3 Zeta-Teilchen, die ja letztlich nur ein Spiegelbild der beteiligten Quarks darstellen, sowie drei weitere "dunkle-Materie-Kandidaten". Natürlich können diese Zeta-Teilchen nur im Verbund auftreten, so dass sie eine Ladung = 0 haben, da man ja keine zusätzlichen Ladungen experimentell bemerkt hat; ob ein zusätzliches pi-Meson den Experimentatoren entgangen ist oder aber ein Konkubinat mit den drei Zeta-Teilchen bildet, die womöglich für die Dunkle Materie mitverantwortlich sind, kann ich nicht beurteilen.
Abschliessend ist noch festzustellen, dass
a.) ein symmetrischer Prozess, der Protonen in Positronen umwandelt, damals nicht stattfand
b.) es möglich wäre, dass sich die beiden Anti-up statt in zwei pi-Mesonen auch in zwei Elektronen und dafür das Anti-down in ein pi-Meson umwandeln könnten.
Ich bitte Copy-Paste-Fehler zu entschuldigen.
Ok, die Arena ist frei für einen Veriss.
Oder einen Physik-Nobelpreis