Progress: Raumfrachter sicher an ISS angedockt

astronews.com Redaktion

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Die Versorgung der Internationalen Raumstation ISS mit den russischen Progress-Raumfrachtern ist schon fast Routine. Am Freitag aber lief etwas nicht nach Plan: Das automatische Andocken wurde abgebrochen, das Raumschiff flog in sicherem Abstand an der ISS vorüber. Im zweiten Anlauf klappte das Andockmanöver am Sonntag dann problemlos. (5. Juli 2010)

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hardy

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Nach dem Lesen der Mitteilung fragte ich mich, ob die Ursache für das missglückte erste Andockmanöver beim russischen Progress-Raumfrachter oder bei der ISS zu suchen sei:

astronews.com:
"Experten vermuten, dass der Ausfall des automatischen Andocksystems am Freitag mit dem Einschalten einer Fernsehkamera zu tun hatte, die eigentlich Bilder der Andockschleuse an die ISS übermitteln soll, falls das Manöver von Hand durchgeführt werden muss."

Wo befand sich die Fernsehkamera?

Die Formulierung, dass die Fernsehkamera "Bilder der Andockschleuse an die ISS übermitteln soll" deutet darauf hin, dass sich die Fernsehkamera an Bord des Raumfrachters befunden haben könnte.

Ich vermute aber, dass sich die Fernsehkamera in der ISS befand.

Bestätigung fand ich in dem "Spiegel"-Artikel Russisches Raumschiff erreicht ISS.

Dort heisst es:

Spiegel:
"Schuld waren Fernsehsignale. Ein TV-System für Skworzows [ISS-Kommandant] Überwachungsmonitor beeinflusste den Autopiloten der "Progress". Das Raumschiff erhielt dadurch den Befehl, das Manöver abzubrechen. Beim zweiten Anlauf wurde das TV-System abgeschaltet. Diesmal klappte es - wieder hatte der Computer das Steuer der "Progress" übernommen."
 
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