Supernovae: Sternexplosion im Computer

astronews.com Redaktion

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Ein Stern stirbt in 3D - aber nicht im Weltall, sondern am Computerbildschirm: Zum ersten Mal ist es gelungen, mit komplexen Berechnungen den Tod einer Sonne in allen drei Raumdimensionen nachzustellen. Die Simulationen umfassen lückenlos den Zeitraum vom Beginn der Explosion bis zum Ausbruch der Explosionswelle aus der Sternoberfläche mehrere Stunden später. Zu erkennen ist dabei unter anderem, wie bei Supernovae Asymmetrien entstehen können.

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JGC

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Hi...


Mal eine Frage zu:

In den 3D-Simulationen haben die metallreichen Klumpen deutlich höhere Geschwindigkeiten als bei 2D-Modellen. Die Geschosse breiten sich viel schneller aus und überholen Material aus den äußeren Schichten. "Mit einem einfachen analytischen Modell konnten wir zeigen, dass die unterschiedliche Geometrie der Geschosse, ringförmig gegenüber quasi kugelförmig, die in unseren Simulationen beobachteten Unterschiede erklären kann", sagt Mitautor Thomas Janka. "Wir glauben zwar, dass die Unterschiede

SN 1987A ist wahrscheinlich die am besten erforschte Supernova. Einer der erstaunlichen und unerwarteten Befunde war die Tatsache, dass Nickel und Eisen - schwere Elemente, die nahe dem Zentrum der Explosion entstanden - in großen Klumpen nach außen transportiert wurden, wo sie sich mit der Wasserstoffhülle des zerstörten Sterns vermischten. Diese Nickel-Geschosse breiteten sich mit Geschwindigkeiten von Tausenden Kilometern in der Sekunde aus. Das ist viel schneller als der umgebende Wasserstoff und viel schneller als von einfachen hydrodynamischen Berechnungen in nur einer Dimension (1D) vorhergesagt.


Wenn das stimmt, was die 3d-Modelle aussagen, dann müssten doch tatsächlich Metallklumpen mit einer Irrwitzigen Geschwindigkeit durch den Weltraum zischen, oder interpretiere ich das falsch...

Könnte man solche "Geschosse" im Weltall aufspüren, oder könnten die sogar einen entfernten Planeten treffen?? (ich weiss ja nicht, wie groß solche "Klumpen" werden)


mfg....JGC
 

Orbit

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Wenn das stimmt, was die 3d-Modelle aussagen, dann müssten doch tatsächlich Metallklumpen mit einer Irrwitzigen Geschwindigkeit durch den Weltraum zischen, oder interpretiere ich das falsch...
Klumpen nicht, sondern Atomkerne.
Könnte man solche "Geschosse" im Weltall aufspüren,...
Ja, mit Spektroskopen.
... oder könnten die sogar einen entfernten Planeten treffen??
Ab und zu wird wohl so ein Kern auch die Atmosphäre über der argentinischen Pampas treffen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre-Auger-Observatorium#Erste_Ergebnisse

Orbit
 
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