Dunkle Materie: Dunkle Materie verhält sich anders als erwartet

astronews.com Redaktion

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Eine neue Beobachtung stellt Astronomen vor ein Rätsel. Demnach scheint zwischen der Verteilung dunkler und sichtbarer Materie in Galaxien ein unerwarteter Zusammenhang zu bestehen. Nach Ansicht der Forscher lassen die neuen Daten nur zwei Schlüsse zu: Entweder sind die bisherigen Annahmen über die Natur der dunklen Materie in einem wichtigen Punkt falsch - oder es gibt die dunkle Materie gar nicht. (1. Oktober 2009)

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hank2008

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Endlich wieder mal neues Faktenwissen zum thema DM, und nicht immer nur Spekulation.
Gratulation an die Authoren des Artikels
 

_Mars_

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Um wieder mal etwas abstraktion hineinzubribngen:

Die Materie ist ja anders verteilt als sie laut (bekannten) Naturgesetzen sollte...
Also - Fehler in der Matrix... Klingt im ersten Augenblick abwegig... Aber: Wenn man in einem Quantenrechner lebt, wird man das nie herausfinden können, ausser dieser macht einen Fehler. Das könnte hier geschehen sein.

Jemand, der das glaubt ist entweder superkluig oder Superdumm - je nach der Rezeption der Menge.
Meistens wird er von anderen verspottet, am Ende hatte er doch recht. Vielleicht.

Aber beweist mir mal das gegenteil, wenn ihr wollt ;)
 

Frank_astro

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Eine neue Beobachtung stellt Astronomen vor ein Rätsel. Demnach scheint zwischen der Verteilung dunkler und sichtbarer Materie in Galaxien ein unerwarteter Zusammenhang zu bestehen. Nach Ansicht der Forscher lassen die neuen Daten nur zwei Schlüsse zu: Entweder sind die bisherigen Annahmen über die Natur der dunklen Materie in einem wichtigen Punkt falsch - oder es gibt die dunkle Materie gar nicht. (1. Oktober 2009)

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http://www.wissenschaft-online.de/ar...9549&_z=859070

Zitat:
Tatsächlich scheint die Dunkle Materie immer nur dort in Erscheinung zu treten, wo die sich anziehenden Massen sehr klein oder weit entfernt sind. Massereiche Systeme wie der innere Bereich der Milchstraße bis zur Bahn unserer Sonne passen problemlos zu den bekannten Gesetzen der Gravitation und scheinen frei von versteckter Materie. Famaey und seine Kollegen untersuchten dies genauer und zeigten, dass Dunkle Materie in allen Sternsystemen nur ab derjenigen Entfernung vom Zentrum auftaucht, bei der die Anziehung der inneren Massen einen bestimmten Grenzwert unterschreitet. Dies spricht für Famaey stark dafür, dass nicht unser Wissen um den Inhalt des Universums unvollkommen ist, sondern unsere heutigen Theorien der Gravitation. Zwar stimmt: Je weiter zwei Massen voneinander entfernt sind, umso schwächer ziehen sie sich an. Aber offenbar geht es nicht unbegrenzt so weiter. Bei sehr großen Entfernungen von tausenden Lichtjahren nimmt dieser Rückgang womöglich langsam ab, so dass sich Massen dann stärker anziehen als bisher bekannt. Das würde die Beobachtungen erklären, auch ohne dass eine rätselhafte neue Art von Materie nötig wäre.
Zitat Ende

Mir scheint dies ein starkes Indiz für eine gequantelte Raumzeit/ Gravitation zu sein.

Wenn das allseits beliebte Gummituch der allgemeinen Relativitätstheorie kein Kontinuum darstellt, sondern "Treppen" mit festgelegter Stufenhöhe (Quanten) hat, so ergäbe sich weit außen auf der äußersten Stufe eine Situation, bei der die Werte der Gravitation weit über einer kontinuierlichen Kurve liegen könnten. Damit würde keine dunkle Materie mehr benötigt.

Weiterhin käme es hinter der letzten Stufe zum völligen Abreißen der Gravitation, was ab diesem Punkt ein gravitationskraftfreies Auseinanderdriften der Massen gestattet.
Man benötigt also dann auch keine zusätzliche Kraft (dunkle Energie), die dort der Gravitation entgegenwirkt.


Auch für die Situation in der äußersten Nähe der Massen könnten die ersten Stufen zum Vorschein kommen. Hier äußern sie sich durch räumlich streng begrenzte Kräfte. (starke/schwache Kernkraft?)

Im weiten Feld dazwischen sieht man makroskopisch die feinen Stufen nicht und nimmt nur ein Quasikontinuum wahr.

Was meint ihr dazu?



MfG
Frank
 

Frankie

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@Orbit: ...und das heist dann? Müßte man die Rechnung nicht dergestalt weiterführen, daß die oben angesprochenen "Quanten" berechnet werden, nicht nur die Verhältnisse BM : DM ? Oder gibt es rechnerisch keine Quantgröße, die den Effekt erklären würde?

@Astro_frank: Lustig wir hatten dieselbe Idee siehe der andere Thread... was es aber leider nicht wahrscheinlicher macht daß das stimmt, jedenfalls nicht was meinen Beitrag angeht. Ich finde es aber (verdächtig) logisch :)

Mal sehen vielleicht kann ich ja mal die Simulation dazu schreiben, wo kriege ich denn die exakten Messwerte aus dem Artikel her?
 
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Orbit

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Frankie
Ich habe unabhängig von den bereits geposteten Beiträgen einfach einen Denkanstoss gegeben. Den Beitrag von Frank_astro habe ich übrigens wegen der Ähnlichkeit von Nick und Inhalt erst für ein Doppelpost von Dir gehalten. :) Beides sind Spekulationen in dieselbe Richtung, die m.E. im Parallel-Thread diskutiert werden sollten oder, sofern Ihr beide eine Alternativtheorie im Hinterkopf habt, gar im GdM-Unterforum.
EDIT: Übrigens merke ich, dass das auch für meinen Beitrag gilt, und ich werde ihn deshalb in den Parallel-Thread verschieben.
Hier sollte nur das Paper diskutiert werden, und das habe ich leider wegen Zeitmangel immer noch nicht gelesen. :(
Orbit
 
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