Ein Experiment könnte jetzt die Frage klären, ob es in Parallelwelten unzählige Kopien von uns selbst gibt
Bisher ist zwar noch kein Fall bekanntgeworden, bei dem ein Physiker im Dienste der Quantenphysik Selbstmord begangen hätte, aber man weiß nicht, wozu ein Wissenschaftler bereit wäre, um eine etwa fünfzig Jahre alte Frage zu klären: Sorgt das der Quantenphysik eigene Wahrscheinlichkeitsprinzip dafür, dass sich fortwährend neue Parallelwelten bilden, so dass jede Möglichkeit – sei sie noch so unwahrscheinlich – in mindestens einer Welt verwirklicht wird? Die abstrus anmutende Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik, die diese Frage bejaht, wird seit einigen Jahren wieder von einer zunehmenden Anzahl von Physikern vertreten. Einer der Befürworter dieser Theorie, Frank Tipler von der Tulane University in New Orleans, schlägt jetzt ein Experiment vor, dessen Ergebnis die Existenz der vielen Parallelwelten und vor allem der vielen Kopien von uns selbst bestätigen könnte.
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Was ist davon zu halten? Da ich mich erst seit einigen Monaten mit Quantenmechanik beschäftige, kann ich so was absolut nicht einschätze. Und Herr Tipler scheint auch einige andere, dubiose Theorien aufgestellt zu haben.
Tipler hat nun berechnet, dass die Existenz vieler Parallelwelten und vor allem die Existenz vieler Kopien des Experimentators den Verlauf des Experimentes beeinflusst. Die Standardversion der Quantenphysik, die von der Existenz von nur einer Welt ausgeht, macht lediglich eine Aussage über das "perfekte" Muster, das man erhält, wenn man unendlich viele Photonen durch die Spalte schickt. In der Praxis müssen es nicht wirklich "unendlich viele" sein, einfach nur "sehr viele" reichen in der Regel aus, um dieses Muster zu bilden.
Daraus soll man schließen können, dass die Viele-Welten-Interpretation möglicherweise richtig ist? Wäre über ein bisschen Aufklärung sehr erfreut.
Viele Grüße
N. H.
Nachtrag: Vielleicht sollte das Thema verschoben werden, da es mit astronomischer Forschung nicht wirklich was zu tun hat.
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