Was ist wahrscheinlicher

Mahananda

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... muß ich (für mich) einen anderen plausiblen "Erstkontakt" finden.

Wie wäre es mit Neugier, Wissensdrang etc. ? Eine technologisch so fortgeschrittene Zivilisation wäre bestimmt in der Lage, aus der spektroskopischen Signatur unserer Erde auf das Vorhandensein einer Biosphäre zu schließen (gemeinsames Vorkommen von Ozon und Methan ist chemisch höchst ungewöhnlich!). Und wenn man sich schon mal in interstellare Weiten vorgewagt hat - warum nicht einen Abstecher dorthin machen und nachsehen, was da vor sich geht? Das wäre für mich ein plausibler Grund, einen "Erstkontakt" - wenn auch vermittelt über Robotersonden - einzuleiten. Zwar können wir über die Psychologie der Aliens nichts wissen, aber Vernunfterwägungen dürfen wir ihnen ruhig zutrauen und Neugier auch, denn sonst hätten sie sich nicht auf die Reise gemacht ...
 

Sir Atlan

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Warum erforschen hunderttausende Zoologen weltweit alles was sich bewegt? ... der Großteil ist denke ich reine Neugier.

Hier stimme ich Dir voll und ganz zu. Aber das ist auch mit Sonden möglich - ohne Eingriff auf unser Geschehen.


ja, ist wohl in gewisser Weise ein "Marketinggag" gewesen aber irgendwo auch ein Ausdruck der Sehnsucht nach Kontakt zu anderen intelligenten Lebewesen.

Auch hier bin ich Deiner Meinung - Reine PR

mag sein, ich weiß es nicht, auf jeden Fall nehme auch daran Teil, was bleibt uns denn sonst als die Hoffnung :)

Ja, ja, die Hoffnung. Stirbt die nicht zu letzt?:D
Spass beiseite. Ich finde es gut, daß es solche Programme gibt, auch wenn ich deren Erfolg nicht sehe oder erwarte - aber wer bin ich? Wenn der Beweis von SETI erbracht wird, ist es für mich um so erstaunlicher und ich bin der Letzte, der sich dann beschwert. Wo der Beweis letztendlich her kommt, ist mir egal. Lieber heute als morgen.

Gruß

Sir Atlan
 

Sir Atlan

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Wie wäre es mit Neugier, Wissensdrang etc. ? Eine technologisch so fortgeschrittene Zivilisation wäre bestimmt in der Lage, aus der spektroskopischen Signatur unserer Erde auf das Vorhandensein einer Biosphäre zu schließen (gemeinsames Vorkommen von Ozon und Methan ist chemisch höchst ungewöhnlich!). Und wenn man sich schon mal in interstellare Weiten vorgewagt hat - warum nicht einen Abstecher dorthin machen und nachsehen, was da vor sich geht? Das wäre für mich ein plausibler Grund, einen "Erstkontakt" - wenn auch vermittelt über Robotersonden - einzuleiten. Zwar können wir über die Psychologie der Aliens nichts wissen, aber Vernunfterwägungen dürfen wir ihnen ruhig zutrauen und Neugier auch, denn sonst hätten sie sich nicht auf die Reise gemacht ...

Hallo Mahananda,

leider hat sich Dein Post mit meiner Antwort an pauli überschnitten.

Aber ich stimme Dir zu, daß die Neugier / Wissenshunger der im Moment am wahrscheinlichste Grund ist uns zu besuchen. Ob sie auch einen direkten Kontakt (direkte Kommunikation wie auch immer) zu uns suchen kann auch durchaus sein. Es würde mich auf jeden fall freuen.

Gruß

Sir Atlan
 

maru

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Aber ich stimme Dir zu, daß die Neugier / Wissenshunger der im Moment am wahrscheinlichste Grund ist uns zu besuchen. Ob sie auch einen direkten Kontakt (direkte Kommunikation wie auch immer) zu uns suchen kann auch durchaus sein. Es würde mich auf jeden fall freuen.

Gruß

Sir Atlan

Haltet mal ein bisschen den Ball tief. Es mag ja einen gewissen Reiz haben, über die Möglichkeit hinweg zu spekulieren, leider alles, was wir bisher zu und von Aliens wissen, hat Hollywood produziert. Und ich habe so langsam das Gefühl, dass dies die Evolution des 20. Jh. in die Hirnmasse von uns Durchlauferhitzern, wie uns Harald Lesch zu nennen pflegt, implementiert hat. :rolleyes:
Irgendwie scheint StarTrek und Co. der Vater des Gedankens, was Aliens betrifft, geworden zu sein.
Mahananda hat es mal so formuliert, sollte eine spektroskopische Signatur unserer Erde auf das Vorhandensein einer Biosphäre schliessen, würde man als nächsten Schritt mit Roboter-Sonden weitere Daten einholen, eigentlich das, was wir auch von unserer Seite tun würden. Nur ist dieser verdammte Planet dutzende von LJ entfernt und ich zweifle sehr an einer erfolgreichen Roboteraktion, die vielleicht erst zehn Generationen später ausgewertet werden kann, wenn überhaupt. Es gibt da einfach so eine verdammte Grenzgeschwindigkeit in unserem Universum, die zu knacken lediglich eben Hollywood im Stande ist :D

maru
 

Mahananda

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... und ich zweifle sehr an einer erfolgreichen Roboteraktion, die vielleicht erst zehn Generationen später ausgewertet werden kann, wenn überhaupt.

Schon klar, aber es ging ja nur um den (rein hypothetischen) Fall, dass Aliens hier vorbeikommen. Wenn sie sich schon auf die jahrmillionenlange Reise durch die Galaxis machen, um andere Planeten zu besuchen, dann wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass sie uns einfach so platt machen. Ich denke, diesen Punkt haben wir hier klar herausgearbeitet. Wie wahrscheinlich (oder besser: unwahrscheinlich) so ein Besuchsszenario ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 

Sir Atlan

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Schon klar, aber es ging ja nur um den (rein hypothetischen) Fall, dass Aliens hier vorbeikommen. Wenn sie sich schon auf die jahrmillionenlange Reise durch die Galaxis machen, um andere Planeten zu besuchen, dann wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass sie uns einfach so platt machen. Ich denke, diesen Punkt haben wir hier klar herausgearbeitet. Wie wahrscheinlich (oder besser: unwahrscheinlich) so ein Besuchsszenario ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Genau so ist es gemeint gewesen.
Danke. Warst schneller als ich :)
 

pauli

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Nur ist dieser verdammte Planet dutzende von LJ entfernt und ich zweifle sehr an einer erfolgreichen Roboteraktion, die vielleicht erst zehn Generationen später ausgewertet werden kann, wenn überhaupt. Es gibt da einfach so eine verdammte Grenzgeschwindigkeit in unserem Universum, die zu knacken lediglich eben Hollywood im Stande ist
ja, auch ich sehe das so, habe aber Hoffnung, dass ein Funkkontakt durchaus im Rahmen des Machbaren läge, trotz aller Probleme des Messens und Erkennens, damit wäre ich erstmal zufrieden ;)
 

Scorpus

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Ich denke eine Lebensform, die lange genug überlebt, um entsprechende Transportmittel zu entwickeln, ohne sich vorher gegenseitig niederzumetzeln, müßte schon auf genetischer Basis den Pazifismus voreingestellt haben.
Evtl. kämen die ohne Waffen, und so wie wir drauf sind, würden wir sie vermutlich zuallererst mal vom Himmel holen!
 

Sir Atlan

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Hallo Scorpus,

willkommen im Forum.

...ohne sich vorher gegenseitig niederzumetzeln, müßte schon auf genetischer Basis den Pazifismus voreingestellt haben.

Hervorhebung durch mich.

Schließ sich diese Aussage nicht gegenseitig aus? ;)


...
Evtl. kämen die ohne Waffen, und so wie wir drauf sind, würden wir sie vermutlich zuallererst mal vom Himmel holen!

Ja. Aber zum Glück ist der "Texasranger" George W. nicht mehr im Amt (war er je in Würden???).

Gruß

Sir Atlan
 

_Mars_

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Um die Herrschaft über einen Planeten zu erringeen gegenüber den Fleischfressenden Tieren muss eine intelligente Zivilisation kriegerisch sein...

Auch muss sie sich für Werkzeug interessieren, da ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine höhere Zivilisation niemals kriegerische Handlungen vollbracht hat...

Sobald sie erste Stufen der Intelligenz entwickelt hat, will sie Eisen, um bessere Werkzeuge zu machen. Woher bekommt man die? Am einfachsten gehts wenn man das jemand anderen nimmt.

Aber auch ohne Waffen würde sich die Intelligenz nicht entwickeln, wenn ich mich soweit aus dem Fenster lehnen darf...
Denn Intelligenz ist evolutionär gemacht, sie muss einen Überlebensvorteil bringen. Zumindest anfangs. Zuerst geht es ums überleben (Wölfe abwehren, konkurenten fernhalten, ...)
 

Infinity

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Ob es den Lebewesen ohne Waffen gelingt, Feinde aus der Ferne zu halten, bezweifle ich, aber gibt es eine andere Wahl?
Vielleicht als Masse jeden einzelnen Krieger vorknüpfen... dann besteht Hoffnung. :D

Gruß!
infiniti
 

Infinity

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Man würde diese Feinde aus der Ferne einfangen und dann in einer Art Gehege halten?

Dann wäre ja ein Metallgehege sinnvoll.
Aber wenn man schon Metall hat - und in der Lage ist, ein Gehege zu bauen, wäre eine Zivilisation (mit vereinten Kräften :)) vielleicht so schlau umzudenken, dass man doch auch Waffen daraus herstellen kann.
Maschinengewehr wäre vielleicht ein wenig zu weit, aber einige steinzeitmäßige Distanzwaffen?
Oder mit Faustkeilen die Feinde bewerfen? :rolleyes:

Gruß!
infiniti
 

jora52

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Hallo,
wenn eine Zivilisation durch All reist und auf der Erde auftaucht, muss nicht unbedingt der Wunsch nach Kontakten oder gezielte Ausbeutung der Erdresourcen der Grund sein. Diese „Raumfahrer“ können mit aller Wahrscheinlichkeit nicht die notwendigen Reserven für eine gesamte Reise einpacken. Sie werden versuchen, Stützpunkte einzurichten, um ihre Vorräte zu ergänzen und evtl. Depots aufzubauen - Vorräte in jeder Beziehung.

Aus dieser für sie bestehenden Notwendigkeit heraus lassen sich alle möglichen Szenarien ableiten, da auf der Erde alles Notwendige vorhanden sein dürfte, sowohl friedliche Kontakte als auch als auch kriegerische Auseinandersetzungen.

Dieses Thema ist immer wieder brennend interessant und wird immer wieder heiß diskutiert; zumal man auch viel Geld damit verdienen kann, siehe Hollywood u. a. sicherlich wird auch so mancher Militärstratege sich dazu seine Gedanken machen. Das Thema bietet ein weites Spielfeld zum Laufenlassen und auch Ausufern der Phantasie (siehe sience fiction). – Dabei wird es sicherlich die nächsten einige hundert Jahre bleiben, weiter nichts!

Ich bin gespannt, was die phantastische Thema noch an Filmen und Büchern bringen wird. Ich freue mich schon darauf!

jora52
 

Orbit

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Ich bin gespannt, was die phantastische Thema noch an Filmen und Büchern bringen wird. Ich freue mich schon darauf!
Ich mich nicht. Diese Erzeugnisse werden als DER Kitsch unserer Epoche in die Kulturgeschichte eingehen.
Nebenbei: Mit Kitsch und Pomp wurde schon immer von den eigentlichen Themen der jeweiligen Epoche abgelenkt.
Orbit
 

Sir Atlan

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Hallo _Mars_,

Um die Herrschaft über egegenüber den
gegenüber den Fleischfressenden Tieren muss eine intelligente Zivilisation kriegerisch sein...

Ich weiß, wie Du kriegerisch in diesem Sinne meinst. Aber das Wort „dominant“ wäre in diesem Zusammenhang – im Bezug auf Tiere - glaube ich besser geeignet. Auf einer vorindustriellen Entwicklungsstufe.

Auch muss sie sich für Werkzeug interessieren, da ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine höhere Zivilisation niemals kriegerische Handlungen vollbracht hat...

Sobald sie erste Stufen der Intelligenz entwickelt hat, will sie Eisen, um bessere Werkzeuge zu machen. Woher bekommt man die? Am einfachsten gehts wenn man das jemand anderen nimmt.

Diese beiden Sätze finde ich sehr gewagt. Ein Punkt, den wir überhaupt nicht beurteilen können, ist die Ethik/Moral dieser sich entwickelnden Zivilisation. Ich finde diesen Punkt sehr wichtig, da er imho einen direkten Einfluss auf die Art der Entwicklung hat. Ich meine damit, dass eine Zivilisation dominant in ihrer Biosphäre sein muss um zu überleben und sich weiter zu entwickeln. Aber nicht unbedingt kriegerisch untereinander sein muss. Vielleicht sind sie von ihrer Einstellung her reine Pazifisten.
Wenn ich diesen Gedanken weiterspinnen darf, liegt es doch im Rahmen der Möglichkeit, dass sie diese Einstellung „mitnehmen“ auf dem Weg ihrer Entwicklung. Wenn sie im Raumfahrtzeitalter angekommen sind, und aktiv anfangen könnten Raumfahrt zu betreiben, würden sie sich wahrscheinlich nicht wie Heuschrecken (mein Punkt 2) verhalten. Da auch sie das „Problem“ mit der Lichtgeschwindigkeit haben, (ich unterstelle hier, dass sie nicht in der Nachbarschaft sind) sehe ich meinen Punkt 1 als auch nicht wahrscheinlich an.
Was bleibt übrig? Meiner Meinung nach ist die Erkundung mit Sonden das wahrscheinlichste Szenario.
Jetzt kommt es darauf an, wie sie „ticken“. Wenn ihre Ethik/Moral eine Einmischung „verbietet“, oder sie eine Art der „obersten Direktive“ haben, werden wir deren Sonde in unserm Sonnensystem erst finden, wenn wir in der Lage sind unser Sonnensystem genauer zu untersuchen. Und sie auch wollen, dass ein Kontakt zustande kommt. Wenn sie nur eine „exozoologische“ Untersuchung ohne Einmischung bezwecken wollen, werden wir imho nichts davon merken. Auch wird diese Sonde nicht mehr auffindbar sein, wenn sie uns ausreichend studiert haben. Ich persönlich würde diese Sonde entweder weiterschicken oder vernichten. Je nach technischen Möglichkeiten.

Aber auch ohne Waffen würde sich die Intelligenz nicht entwickeln, wenn ich mich soweit aus dem Fenster lehnen darf...

Ich finde, hier bist Du aus dem Fenster gefallen. :eek: Ich bin der Meinung, dass nicht Waffen die Intelligenz entwickeln lässt, sondern genau anders herum wird ein Schuh draus.

Denn Intelligenz ist evolutionär gemacht, sie muss einen Überlebensvorteil bringen.

Sehe ich auch so.

Zumindest anfangs. Zuerst geht es ums überleben (Wölfe abwehren, konkurenten fernhalten, ...)

Das nicht mehr. Intelligenz muss eben nicht unbedingt anfangs einen Vorteil bringen.
Die Entwicklung der Lunge (wink an Mahananda) hat am Anfang nur sehr kleine Vorteile, aber große Nachteile gebracht. Hier nachzulesen.
Erst im Nachhinein hat es sich als Vorteil herausgestellt (nachdem Haut und Stoffwechsel umgestellt wurden).

Gruß

Sir Atlan

P.S. @ Orbit: Richtig. Vielleicht wird dieser Kitsch nachträglich zu Kunst erklärt? :eek:
 

Scorpus

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.

Vielleicht haben die ETs ja früher Schwerter, Gewehre, Geschütze, Bomben... gebaut und benutzt.

Aber möglichweise werden ihre Nachkommen schon seit langer Zeit künstlich reproduziert, Geschlechtsorgane sind somit nur noch Rudimente und Geschlechtstrieb nur noch in Büchern zu finden.
Damit wäre der Urgrund aller kriegerischen Auseinandersetzungen, die Weitergabe des eigenen Genmaterials, schonmal eliminiert.
 

jora52

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Hallo Orbit,

ich bezeichne das nicht alles als Kitsch. Wenn Du allerdings die US-Heldenfilme meins, dann stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
Aber es gibt in dem Genre auch Anspruchvolles. Viele nehmen dieses Thema auch als moderne Märchen.

jora52
 

Sir Atlan

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Hallo Scorpus,

Aber möglichweise werden ihre Nachkommen schon seit langer Zeit künstlich reproduziert, Geschlechtsorgane sind somit nur noch Rudimente und Geschlechtstrieb nur noch in Büchern zu finden.
Damit wäre der Urgrund aller kriegerischen Auseinandersetzungen, die Weitergabe des eigenen Genmaterials, schonmal eliminiert.

Ich bin der Meinung, dass eine ETI, die sich asexuell reproduziert sich eher um den Erhalt des Genmaterials sorgt als um dessen Weitergabe (sexuell). Ich meine hier, daß der Fokus auf der Reinheit des Genmaterials liegt
und nicht auf deren Vermischung.

Den "Urgrund" für kriegerische Auseinandersetzungen sehe ich eher in der Nahrung. Ersteinmal muß das eigene Leben gesichert sein, bevor an Reproduktion gedacht werden kann. Zumindest glaube ich das.
Als Analogie zum Menschen: Das Baby ist ohne Eltern nicht überlebensfähig.

Gruß

Sir Atlan
 

Orbit

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P.S. @ Orbit: Richtig. Vielleicht wird dieser Kitsch nachträglich zu Kunst erklärt?:eek:
Sir Atlan
Obwohl Du Deine Aussage mit dem Smily ironisierst, ist sie doch Ausdruck von einer naiven Vorstellung, wie sie auch bei Gebildeten anzutreffen ist, nämlich wie Kunst als solche schliesslich in die Kunstgeschichte eingehe oder eben nicht: Per Dekret.
Keinem auch nur halbwegs Gebildeten käme so etwas bei der Literaturgeschichte in den Sinn. Dort weiss man offenbar, dass Wertungen in einem langen Prozess der Auseinandersetzung mit den literarischen Werken zustande kommen. Niemand käme auf die Idee, dass einmal entlarvter Schund jemals wieder zur Weltliteratur erklärt werden könnte.
Anders wird das offensichtlich immer wieder in der bilden Kunst gesehen, obwohl hier dasselbe gilt. Was dort nach einem solchen Prozess einmal als Kitsch entlarvt wurde und somit als verlogen gilt, wird nie mehr in die die Museen zurück kehren.
Orbit
 
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