Das ist ein wirklich erstaunliches Ergebnis, denn von einigen Wissenschaftlern wird sogar angegeben, das selbst das Minimum an Hintergrundstrahlung noch zu viel ist, um die Messung zu erklären.
Mit den Grundlagen aus den auf der Erde bestens verifizierten Theorien spezielle Relativitätstheorie und Quantenelektrodynamik kommt man nach eingien Berechnungen schnell zum Ergebnis, dass hochenergetische Photonen (und auch andere Teilchen) mit den Hintergrundphotonen (nicht nur Mikrowellen, sondern in diesem Fall vor allem optische oder infrarote Strahlung aus Galaxien) wechselwirken und es zur Paarbildung (Erzeugung von Teilchen und Antiteilchen) kommt.
Daraus kann man folgern, dass die sogenannte mittlere freie Weglänge von Photonen ab einer gewissen Energie drastisch kleiner wird. Das Universum wird also bei hohen Energien undurchsichtig, d.h. man sollte Quellen in großen Entfernungen nicht mehr oder nur sehr schwach sehen können.
Diese Messungen deuten nun aber darauf hin, dass dies nicht im vorhergesagtem Maße der Fall ist. Falls dies wirklich durch weitere Experimente verifziert werden kann, würde man für eine Erklärung neue Physik brauchen.
Auch wenn nun in den letzten Jahren schon einige Stimmen laut geworden sind, die die Lorentzinvarianz bei hohen Energien in Frage stellen wollten, so gibt es doch inzwischen auch genügend Erklärungsversuche, die nicht gleich die Grundfesten der heutigen Physik erschüttern.
So könnten zum Beispiel hochenergetische Photonen mit intergalaktischen Magnetfeldern wechselwirken und dann als ein häufig postuliertes Teilchen, das sogenannte Axion, weiterreisen, ungehindert von jeglicher Strahlung, um später in einer erneuten Interaktion mit einem Magnetfeld wieder zum Photon umgewandelt zu werden. Das könnte die mittlere freie Weglänge womöglich im beobachteten Maße erhöhen.