Gefahren durch die Experimente am CERN - LHC

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Aragorn

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Hallo Herr Kannenberg,

Es geht in diesem Thema doch nicht darum, die CERN-Kritiker "auseinander zunehmen". Ich würde es deshalb sehr begrüssen, wenn auch Sie sich galileo2609 als Vorbild nehmen würden, ruhig und sachlich begründet die Kritiker da abzuholen, wo sie gerade stehen (Auch die Kritiker opfern ihre Freizeit). Ihre "Spitzen" gegen Herrn Fasnacht sind der Sache nicht sehr dienlich.
Mit freundlichen Grüßen

Bernhard
Ausgerechnet Ralf macht du so einen Vorwurf? :confused:

Der argumentiert doch immer sachlich und bleibt selbst dann höflich wenn andere längst ausflippen. :)

Wenn du mit unserer Vorgehensweise nicht einverstanden bist, dann kannst du gerne die dummen Vorurteile der Kritiker ruhig und sachlich begründet zerpflücken. Ich werde diesbezüglich auch weiterhin frei nach dem Motto: so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch zurück vorgehen. ;)

Gruß Helmut
 
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Marc Fasnacht

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Herr Fasnacht,

sieht man mal davon ab, dass mir Ihr provozierender Tonfall nicht gefällt
ich bedauere, dass Ihnen mein 'provozierender' Tonfall nicht gefällt.

Vielleicht mögen Sie jedoch erkennen, dass ich hier seitenlang Rede&Antwort gestanden bin und auf die erste meiner von den StammUsern hier zumindest verbal durchaus eingeforderten Fragen zu mir (noch) nicht ganz verständlichen physikalischen Harmlosigkeitsaspekten der erhofften Interaktion von Protonenbauteilen (Quarks und Gluonen und den bis dato rein spekulativen doch durch die Stringtheorie (u.a.?) postulierten Extradimensionen und deren Interaktion durch die Kollisionen) die ich ganz und gar nicht provokativ und aufs Wesentlichste reduziert gestellt habe erhalte ich nur ausweichende Nichtstellungsnahmen.

Anstelle einer sachlichen Beantwortung meiner Frage wird mir die Leküre von Papers und Lehrbüchern nahe gelegt.

Eben auch durch Verbrauch der Ihnen so wesentlichen Steuergelder sind Sie und andere User hier in diesem Forum privilegiert worden diese offenbar unabdingbaren Grundlagen zur Fragestelung während Ihrer Ausbildung zu erhalten.

Ich stelle hier 'Lieschen Müller' Fragen - konkret und ohne Beleidigung - doch statt meineFragen zu beantworten werden die hilflosen Stammeleien des Users 'Fragen2008' der Lächerlichkeit preisgegeben.

Ich denke für einige Zeit keine Bereitschaft mehr aufzubringen in Ihrem Sandkasten der Selbstgerechtigkeit mitzuspielen.

erscheint es mir wesentlich, dass alle dieselbe Sprache sprechen. Sie selber bezeichnen sich als Nicht-Spezialisten und verwenden dann gewisse Ausdrücke wie "höherdimensional" irgendwie. Sowas verursacht oftmals Missverständnisse und zieht diesen Thread nur unnötig in die Länge. Deswegen ist es gerechtfertigt, nachzufragen, damit alle dieselbe Sprache reden. Im Übrigen ist "höherdimensional" eindeutig definiert; hier lohnt es sich, ein Lehrbuch über Lineare Algebra zur Hand zu nehmen; Stichworte: "linear unabhängig", "Vektorraum" und "Dimension" und evtl. zum besseren Verständnis auch noch "einbetten".

unnötig in die Länge gezogen wird dieser Thread ganz sicher nicht von mir und meinen Antworten auf Eure Fragen oder meine wenigen und präzisen Fragen - wenn Sie mir als Laien das Recht absprechen gewisse Ausdrücke wie
"höherdimensional" irgendwie
zu benutzen, dann sollten Sie sich die steuergelderersparende Mühe präziser Definition der von mir (offenbar unbefugt) benutzten Worte schon machen.
Sehen Sie ? - So jedenfalls ist das nicht definiert. Und Ihr möglicherweise und rein spekulativ formulierte "quadratisches Wachstum" könnte auch kubisch erfolgen und Würfel als Teilmenge eines dreidimensinalen Vektorraumes sind sehr wohl visualisierbar !
Nein! ich sehe nicht! das Würfel als Teilmenge eines dreidimensinalen Vektorraumes sehr wohl visualisierbar sind habe ich nie bestritten - in aller Unbescheidenheit - ich bin durchaus in der Lage mir UND Ihnen 3dimensionale Zusammenhänge zu visualisieren - genau darum interessiert mich die Beantwortung meiner Fragen - die hier bis jetzt NICHT erfolgt ist
Kurz und schmerzlos: Gegenbeispiel gefunden, d.h. Ihre "Definition" ist nicht konsistent.
Gegenbeispiel wie oben dargelegt nicht gefunden - reine Augenwischerei und NICHTBeantwortung meiner Frage - aber was solls ich brauche Ihr selbstgefälliges Gehabe nicht.
Fazit: Die Rückfrage war notwendig und gibt nicht Anlass, einen neuen Thread zu initieren.

Nein so braucht es mit Sicherheit keinen neuen Thread - aber vielleicht braucht ihr hier bald wieder sinnvoll Fragestellende.
Komisch: Sie werfen dem CERN schlechte Informationspolitik vor, dabei sind es doch gerade solche zweifelssähenden Aussagen wie diese hier von Ihnen, die eine Verunsicherung auslösen.
Und schon wieder die ignorante Verwechslung der Ursache der notabene nicht auszumachenden Verunsicherung in der meinen Fagestellungen hilflos ausgelieferten Bevölkerug.

Nicht CERN beschleunigt da mit dem Energieverbrauch einer mittelgrossen Stadt Protonen um deren (möglicherweise höherdimensionalen) Bauteile mit 99% Lichtgeschwindigkeit aufeinanderzuknallen - entsprechend Ihrer Argumentation zur Verunsicherung der Bevölkerung könnte es ja sein, dass ich das tue um die arme Bevökerung zu verunsichern - weil ich da nämlich ganz klar erkenntliches Interesse an Panikmache habe.

Ist das in etwa richtig so, Herr Kannenberg?
Bitte bedenken Sie das künftig in Ihrer Argumentationsführung: "Könnte es nicht sein" ohne wenigstens ein bisschen Nachrechnen ist pure Angstmacherei !
ja ja, Herr Kannenberg.
*****************

Sollte es in diesem Forum andere User geben die sich dafür interessieren mir meine Fragen zu beanworten wäre mir dies Freude - ansonsten verabschiede ich mich hiermit mit der letzmaligen Wiederholung meiner Ausgangsfrage:
Meine Frage: Warum sollten die hypothetischen, stabilen und (?allenfalls?) ungeladenen microSLs sich nur linear wachsend vergrössern und also die astronomischen Zeiträume von 5'000'000'000 Jahren (laut CERN) benötigen um dem Planeten gefährlich zu werden?
Ist es nicht so, dass jedes dreidimensionale Objekt, so es wachsen kann, zumindest quadratisch wächst - und könnte ein hypothetisches, stabiles und (?allenfalls?) ungeladenes microSL nicht als höherdimensionales Gebilde angesehen werden, dass dann vielleicht sogar kubisch wächst?

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir diese Frage hier erneut beantwortet würde.

Mit freundlichem Gruss
Marc
und deren Reduktion auf das Allerwesentlichste:
Meine Frage(n): Warum sollten microSLs nur linear wachsen?

Wächst ein dreidimensionale Objekt, so es wachsen kann, nicht zumindest quadratisch?

könnte ein microSL nicht als höherdimensionales Gebilde angesehen werden, dass möglicherweise kubisch oder sonst exponentiell wächst?
 
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Aragorn

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b) um einen (für mich) verständlichen Nachweis, dass im LHC-Experiment
- wie Herr Kannenberg und galileo2609 freundlich versichern wollen -
in einer Vorstufe des LHC-Experimentes mit ausreichend
großen Restimpulsen der Kollisionsprodukte
gearbeitet wird, also entsprechend dem, wie im erdnahen Raum die
Natur agiert.
Was verstehst du unter einem "ausreichend großen Restimpuls"?

Helmut
 

Aragorn

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Sollte es in diesem Forum andere User geben die sich dafür interessieren mir meine Fragen zu beanworten wäre mir dies Freude - ansonsten verabschiede ich mich hiermit mit der letzmaligen Wiederholung meiner Ausgangsfrage:

und deren Reduktion auf das Allerwesentlichste:
Genau deswegen habe ich meine ausführliche Antwort jetzt wieder gelöscht: damit du mir eine Freude machst und verschwindest.
 

Orbit

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Aragorn
Ich verstehe zwar, dass es Dich ärgert, wenn Dein langer Beitrag zu den Sicherheitsstudien nicht entsprechend gewürdigt wird; aber von der Äusserung in Deinem letzten Beitrag distanziere ich mich. Die ist eindeutig forumschädigend.
Orbit
 

rudolfuebbingdo

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an Helmut / Aragorn


Den abzuzweigenden Energiebetrag, aus denen die Bewegungsenergie
des fertigen Kollisionsproduktes
bestehen könnte, welche durch den Restimpuls zusammen mit
der Masse bestimmt wird, hatte ich mit 1 TeV oder ca. 8 % der
Gesamtenergie (von bis zu 14 TeV) zur Diskussion gestellt.
Für eine Anfangsphase des Experimentes wäre damit, wie
ich meine, der kritische Gefahrenbereich umgehbar, weil
dann die Kollisionsprodukte, wie bei der Höhenstrahlung,
hohe Geschwindigkeiten haben. Wenn man einen
Teilbereich, evtl. ab 2 TeV bis etwa unter 13 TeV so
erforscht hat und das Weitere als sicher erkennt,
dann kann auf höchstmögliche Energie gesteigert werden.
Wie ich finde, eine interessante Lösung.
 
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Aragorn

Registriertes Mitglied
Für eine Anfangsphase des Experimentes wäre damit, wie ich meine, der kritische Gefahrenbereich umgehbar, weil
dann die Kollisionsprodukte, wie bei der Höhenstrahlung, hohe Geschwindigkeiten haben.
Ein Elektron mit der kin. Energie 0,00000000005 TeV ist nahezu genauso schnell wie die Höhenstrahlung.
Warum also 8% (=1 TeV) und nicht 0,00000000005 TeV?

Helmut
 
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Webmaster

Administrator
Teammitglied
Hinweis

Der Thread wird geschlossen, wenn die Diskussion hier weiter abgleitet. Es scheint mir - angesichts von über 1.000 Beiträgen - eventuell sowiewo bald angebracht zu sein, hier mal einen Schlussstrich zu ziehen und eventuell noch offene Aspekte in einem neuen Thema zu diskutieren und so die ganze Sache ein wenig übersichtlicher zu gestalten.

S. D.
 

Marc Fasnacht

Registriertes Mitglied
Ich würde mich ganz ehrlich freuen meine offenen Fragen zu Dimensionalitäten und den allfälligen Wachstumsraten sinnvoll zu besprechen - diesen Thread zu schliessen halte auch ich für sinnvoll - wer sich mit mir über 'meine' physikalischen 'Phantasien' unterhalten mag ohne mich ins Leere des 'mach Dich doch selber schlau' zu verweisen soll mich doch bitte über PN informieren.

So bleibt leider ein schaler Eindruck zurück.

Ich danke ganz explizit 'mac' und 'Ich' und 'Bernhard' für konstruktive und erhellende Beiträge und Antworten und ich entschuldige mich bei all denen die ich hier in meinem Dank vergessen habe - wem ich explizit nicht danken mag brauche ich nicht auszuführen.

Mit besten Grüssen und dem Hinweis darauf, dass auch wohlausgebildeten Physikern und Mathematikern gelegentlich die Relationen durcheinandergeraten.

Marc
 
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galileo2609

Registriertes Mitglied
Anstelle einer sachlichen Beantwortung meiner Frage wird mir die Leküre von Papers und Lehrbüchern nahe gelegt. [...]

Ich stelle hier 'Lieschen Müller' Fragen - konkret und ohne Beleidigung - doch statt meineFragen zu beantworten werden die hilflosen Stammeleien des Users 'Fragen2008' der Lächerlichkeit preisgegeben. [...]

Sollte es in diesem Forum andere User geben die sich dafür interessieren mir meine Fragen zu beanworten wäre mir dies Freude - ansonsten verabschiede ich mich hiermit mit der letzmaligen Wiederholung meiner Ausgangsfrage:

und deren Reduktion auf das Allerwesentlichste:
Hallo Marc,

deine Frage zu beantworten, das kann man nicht eben so aus dem Ärmel schütteln. Das liegt weniger daran, dass die fachliche Grundlage für eine Antwort fehlt (subatomare, atomare und makroskopische Akkretionsregime), sondern vielmehr daran, dass du offenbar ein Verständnis dieser Extradimensionen hast, die mit der hier diskutierten Physik nicht viel zu tun haben.

Der Verweis auf die schon öfter verlinkten papaers dient dazu, das du prüfen kannst, ob wir auf einer gemeinsamen begrifflichen Basus diskutieren oder aber aneinander vorbeireden. Letzteres scheint mir nach deinen letzten Posts der wahrscheinlichere Fall zu sein.

Um das zu überprüfen, solltest du (wie wir es alle getan haben), wirklich einmal das paper 'Astrophysical implications of hypothetical stable TeV-scale black holes' (Steven B. Giddings, Michelangelo L. Mangano, 2008) lesen. Für deine konkrete Fragen insb. das Kapitel 4., 'Black hole accretion in Earth' (pp. 15ff.).

Mir ist nicht klar, warum das zuviel verlangt sein sollte.

Nachdem hier offenbar alle akzeptiert haben, dass der Spezialfall von Rösslers sog. 'ℜ-Theorem' aus der Welt geschaffen wurde, bewegen wir uns wieder auf der Basis der Risikoevaluationen des CERN. Und da steht die physikalische Basis drin, um die Grundfrage dieses Threads, 'Gefahren durch den LHC' zu beantworten. Wenn diese Basis allerdings nicht gemeinsamer Konsens ist, kann die Diskussion kaum zielführend bestritten werden. Die Frage wäre dann, warum wird diese Basis von den 'LHC-Kritikern' nicht akzeptiert.

Grüsse galileo2609
 

rudolfuebbingdo

Registriertes Mitglied
Nur schnelle Kollisionsprodukte in der Startphase

... z.B. sollte eine Masse von äquivalent 2 TeV, oder noch wesentlich mehr,
sich doch schnell fortbewegen können ...
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Genau deswegen habe ich meine ausführliche Antwort jetzt wieder gelöscht
Hallo Helmut,

ich bin leider zu spät online gekommen, um deine ausführliche Antwort lesen zu können. Ich verstehe nicht ganz, warum du sie wieder gelöscht hast. Wenn sie fachlich o.k. war, wovon ich selbstverständlich ausgehe, hast du durch die Löschung auch die stillen Mitleser um Information gebracht. Du solltest, trotz aller nachvollziehbarer Emotionalität, daran denken, dass sich das Auditorium nicht nur auf Marc Fasnacht und Rudolf Uebbing beschränkt.

Ich respektiere deine Entscheidung, würde es aber begrüssen, deine Antwort hier wieder lesen zu können. Wenn du das partout nicht willst, kannst du mir vielleicht den Text per PN zur Kenntniss bringen.

Grüsse galileo2609
 
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galileo2609

Registriertes Mitglied
b) um einen (für mich) verständlichen Nachweis, dass im LHC-Experiment
- wie Herr Kannenberg und galileo2609 freundlich versichern wollen -
in einer Vorstufe des LHC-Experimentes mit ausreichend
großen Restimpulsen der Kollisionsprodukte
gearbeitet wird, also entsprechend dem, wie im erdnahen Raum die
Natur agiert. Die dahingehenden
Äusserungen von galileo2609 erschienen
mir bislang im Detail nicht ausführlich genug zu sein und
ließen bei mir Fragen offen.
Hallo Herr Uebbing,

ein offenes Wort von mir. Ihre Vorschläge zur Änderung der schedules des LHC sind in diesem Thread völlig deplaziert. Für solche Änderungen besteht kein Grund, da alle Szenarien bis zur möglichen Maximalenergie des LHC durch die Evaluationen sicherheitstechnisch abgedeckt sind. Ich habe Ihnen das am Beispiel der 'fixed target' Situationen durch die 'cosmic rays Kollisionen' nur noch einmal anhand eines sehr anschaulichen Beispiels verdeutlicht.

Nach wie vor bleiben sie es daher schuldig, auf welcher Geschäftsgrundlage sie diskutieren wollen.

Noch einmal, wir befinden uns im Geltungsbereich der 'safety reports' und der entsprechenden wissenschaftlichen Begleitevaluationen. Wenn sie diese in Frage stellen wollen, dann bitte konsistent innerhalb der Physik, innerhalb des theoretischen Rahmens und der empirischen Daten, die uns zur Verfügung stehen. Mit SciFi-Phantasien ist hier niemandem gedient, und beachten sie: die Physik ist überall gleich, ob im LHC oder in der Hochatmosphäre oder in der Sonne, den Weissen Zwergen oder Neutronensternen.

Ihre Posts sind leider recht unkonzentriert. Sie schleppen viel Ballast mit, der eine fokussierte Diskussion erschwert. Ich werde daher zunächst einmal versuchen, diese durch Ausschluss zu verschlanken.

Grüsse galileo2609
 
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galileo2609

Registriertes Mitglied
Ich werde daher zunächst einmal versuchen, diese durch Ausschluss zu verschlanken.
Hallo Herr Uebbing,

ich beginne mit dem Punkt des angeblichen Widerspruchs bez. der Hawking-Strahlung in den öffentlichen Informationen des AEI bzw. des CERN (eine Auswahl der Posts dazu):
Ich bin ja erst gestern wieder aus den Ferien zurückgekehrt und habe beim Nachlesen dieses Threads diese Formulierung von Ihnen mit dem "vorsichtigen Ja" mehrfach gelesen. Könnten Sie mir hierzu bitte eine Quellenangabe nennen, wo das genau steht ? Ich möchte gerne 1.) die wörtliche Formulierung und 2.) im Zusammenhang nachlesen.

Die Seite vom AEI habe ich als pdf-Datei mir
in den Datenspeicher gestellt, der link lautet:
http://www.einstein-online.info/de/einsteiger/quantenG/zerstrahlende/index.html
(war eben noch abrufbar, wie ich geprüft habe).

Für mich konzentriert sich im Moment die Diskussion

a) auf das Ausräumen von
Widersprüchlichkeiten aus der Fachwelt (AEI / CERN) [...]

a) Vom vorsichtigen Ja des Albert-Einstein-Institutes
bis zum sicherem Ja der CERN-Safetyreport zu der Hawking-Strahlung:

Klärung 1.) Welche Fachstudien führten beim AEI zu einem
nur "vorsichtigen" Ja ?
Klärung 2.) Wurden die Inhalte dieser mir unbekannten
Fachstudien in den CERN-Safetyreports berücksichtigt und
widerlegt ?
Nun, Herr Uebbing, es gibt hier keine Widersprüchlichkeiten. Wie Ralf richtig feststellt, ist diese Stelle:
Lassen sich die Konzepte der relativistischen Quantenfeldtheorien auch auf gekrümmte Raumzeiten übertragen - auf die Raumzeiten mit Gravitationsquellen, wie sie die Allgemeine Relativitätstheorie beschreibt? Die Antwort darauf ist ein vorsichtiges Ja.
im Zusammenhang zu lesen. Die beiden Seiten zuvor beschreiben die Möglichkeiten die zwei Grundpfeiler der theoretischen Physik, die Relativitätstheorien und die Quantentheorien in einem gemeinsamen theoretischen Entwurf in Einklang zu bringen. Um es kurz zu skizzieren: die Spezielle Relativitätstheorie und die Quantentheorien wurden bereits erfolgreich vereinigt. Daraus resultieren die überaus gut getesten Theorien der QED und der QCD.

Das "vorsichtige Ja", das sie aus den Seiten des AEI gelesen haben, bezieht sich grundsätzlich darauf, ob es aus relativistischer Betrachtung möglich ist, sich dem Quantenbereich von dieser Seite aus zu nähern. Wie sie wissen, ist die Gravitation bisher noch nicht quantisiert beschrieben worden. In dieser Arena konkurrieren z. Zt. engagierte theoretische Versuche, zu denen die Stringtheorien mit ihren Spielarten oder Loop Quantum Gravity zählen. Allerdings gibt es Möglichkeiten, sich von klassischer Seite , also vom Boden der ART an die Quanteneffekte anzunähern. Die Hawkingstrahlung ist so ein Versuch, und dieser wird auf der AEI-Site gerade nicht mit diesem "vorsichtigen Ja" bedacht. Die Hawking-Strahlung hat den Vorteil, dass sie auch aus allen anderen Theorieentwürfen ableitbar und damit konsistent ist.

Diesen angeblichen Widerspruch können sie also getrost vergessen. Und im übrigen gilt dann wieder die Empirie. Es gibt alte Neutronensterne und Weisse Zwerge. Ob mit oder ohne 'Schwinger Mechanismus' resp. 'Hawking-Strahlung'. Die Gefährdung durch MBHs exisitiert nicht.

Also, Herr Uebbing, diesen Punkt halte ich für abschliessend beantwortet, diesen Ballast können sie abwerfen.

Grüsse galileo2609
 
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Bernhard

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Um das zu überprüfen, solltest du (wie wir es alle getan haben), wirklich einmal das paper 'Astrophysical implications of hypothetical stable TeV-scale black holes' (Steven B. Giddings, Michelangelo L. Mangano, 2008) lesen. Für deine konkrete Fragen insb. das Kapitel 4., 'Black hole accretion in Earth' (pp. 15ff.).

Mir ist nicht klar, warum das zuviel verlangt sein sollte.

Hallo galileo2609,

vielen Dank für den hervorragenden Link. Was ich jedoch in den letzten Jahren immer wieder gesehen habe ist die Tatsache, dass für die Eingeweihten (z.B. Physikstudium) eine Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift natürlich eine Offenbarung sein kann. Die Kluft zu 'Otto Lieschen Müller' ist dagegen zumeist wesentlich größer, als man sich selber eingestehen will. Deshalb kann man für Menschen wie M. Fasnacht natürlich verlangen mal ein wissenschaftliches Paper zu lesen, aber mit dem Verständnis und der Interpretation ist das dann so eine Sache. So etwas kann schon mal ein paar Jährchen dauern (kein Witz) und so manche Erkenntnis aus der Fachwelt wird sich für 'Otto Lieschen Müller' sowieso nie erschließen.

Ich ziehe für mich daraus einmal mehr die Lehre: Fachliches Wissen muss oftmals "aufbereitet" werden, wenn es für die Öffentlichkeit verständlich bleiben soll. Alleine das ist schon eine Kunst für sich, die nicht jeder vom Fach beherrscht (ich nehme mich da durchaus nicht aus).
Grüße an alle
 

galileo2609

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Die Kluft zu 'Otto Lieschen Müller' ist dagegen zumeist wesentlich größer, als man sich selber eingestehen will. Deshalb kann man für Menschen wie M. Fasnacht natürlich verlangen mal ein wissenschaftliches Paper zu lesen, aber mit dem Verständnis und der Interpretation ist das dann so eine Sache.
Hallo Bernhard,

natürlich ist es für einen wissenschaftsfernen Menschen nicht einfach, ein solches paper zu durchsteigen. Aber im Dialog lässt sich da ja helfen. Entscheidend, aus meiner Sicht ist, dass die Diskussion sich nicht aus Phantasiegebilden speist, sondern aus den harten Fakts, die in diesen papers für die LHC-Experimente durchgerechnet wurden.

Wenn man 'kritisieren' möchte, muss man sich auf diese Basis beziehen. Im Prinzip steht ja alles auch allgemeinverständlicher in der 2008er Aktualisierung des 'safety reports': 'Review of the Safety of LHC Collisions' (LHC Safety Assessment Group - John Ellis, Gian Giudice, Michelangelo Mangano, Igor Tkachev, Urs Wiedemann, 2008)

Das aber war den 'Kritikern' zu oberflächlich und 'populistisch'. Nun, wir haben hier die Möglichkeit, die beiden Versionen aufeinander zu beziehen und auszubuchstabieren. Es muss ja nur der Wille da sein.

Grüsse galileo2609
 

kippes kulao

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Köstlich,

ich werde dieses Forum als Fallstudie für eine Doktorarbeit vorschlagen:
"Soziologie des Wissens in den neuen Medien, von der Kommune zur Forumsgemeinschaft".
Da werden
- alle möglichen Krümmungen, Flachheiten, Eigenzeiten berechnet (besonders für Suizitgefährdete interessant)
- der allgem. Dopplereffekt bemüht (galileo2609)
- skurrile Metriken und Abschätzungen entwickelt, die genau das voraussetzen, was sie kritisieren (ich).

Dabei wäre es doch so einfach gewesen: Nur den Text lesen und verstehen, wie es Giulini und Nicolai vorgemacht haben.

Um was geht es:

Im Paper von Rössler wird ein in der speziellen Form der Schwarzschildgleichung für Licht (Foster/Nightinggale) ein Teil als "räumlich" (über-)interpretiert. In der allgemeinen Schwarzschildgleichung ist aber Zeit und Raum "verschränkt". Wie sollte es schon anders sein in der allg. R e l a t i v i t ä t s theorie.
Leider bricht Rösslers Text da ab, wo es wirklich interressant wird.
Für den äußeren Beobachter ist es nämlich vollkommen gleichgültig, ob das, was er sieht, "raumhafte" oder "zeithafte" Bedingungen hat. Ist doch bekannt, dass das Eintreten eines Objektes in den Horizont für einen Aussenstehenden nicht beobachtet werden kann.
Was bedeutet das für den Entstehungsprozess eines schwarzen Loches? Ist die Konsequenz nicht die, dass ich das schwarze Loch nur bis zu dem Zeitpunkt kurz vor seiner Entstehung sehen kann und damit auch keine Hawkings-Strahlung. Ich sehe da (anders als Giulini/Nicolai) keinen Widerspruch.
Was bedeutet das für MBHs ? Einfach die astronomischen Werte auf Quantengröße runter zu rechnen ist sicher quatsch. Also "Quantenmechaniker" bei Fuss.

Gruß
Hans
 

rudolfuebbingdo

Registriertes Mitglied
Hallo galileo2609,

vielen Dank für Ihre Begründungen, und Ihre
Argumentationen muss ich erst tatsächlich noch für
mich durchsortieren. Meine Anfragen
an die Institute habe ich vorbereitet;
diese muss ich mir jedoch nochmal durchdenken.
Aus Ihrer fachlichen Sicht mögen die Widersprüchlichkeiten,
die ich sehe, alle erklärt sein und sich auflösen;
dies will ich erst einmal für mich wirklich
nachvollziehen können.
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
... z.B. sollte eine Masse von äquivalent 2 TeV, oder noch wesentlich mehr,
sich doch schnell fortbewegen können ...
Das ist keine Antwort auf meine Frage.

Ist doch bekannt, dass das Eintreten eines Objektes in den Horizont für einen Aussenstehenden nicht beobachtet werden kann.
Was bedeutet das für den Entstehungsprozess eines schwarzen Loches? Ist die Konsequenz nicht die, dass ich das schwarze Loch nur bis zu dem Zeitpunkt kurz vor seiner Entstehung sehen kann und damit auch keine Hawkings-Strahlung. Ich sehe da (anders als Giulini/Nicolai) keinen Widerspruch.

Du (Hans Joswig?) bist bei weitem nicht der erste der damit Probleme hat:

http://de.nntp2http.com/sci/physik/2004/09/8c325a9423916a19b6fc48e9753fb40c.html
http://de.nntp2http.com/sci/physik/2004/09/7ed8ddfcfeb65ff2e0db612659d428b1.html
http://de.nntp2http.com/sci/physik/2004/09/f36a6a3bb59b352ad5307dbb4c1841e2.html
http://de.nntp2http.com/sci/physik/2004/09/d6236539aa04149c05d1cbf0def75ef1.html

Gruß Helmut
 
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