Was würde man nach 1 Million Jahre noch finden?

Ionit

Registriertes Mitglied
Hallo,

wenn die Menschheit - über Nacht - aussterben würde - dann würde ja sämtliche Infrastruktur + Gebäude nach und nach zusammenfallen und/oder mit Schichten von Sand/Staub/Erde überdeckt werden!

Wenn wir heute archäologische Ausgrabungen machen, finden wir ja noch Überreste vergangener Zeiten (teilweise mehrere Tausend Jahre alt)!

Jetzt aber mal hypothetisch - es vergeht eine Zeitspanne von ca. 1 Million Jahre - nach 1 Million Jahre kommt ein außerirdisches Ausgrabungsteam auf die Erde und beginnt mit Tiefenbohrungen!

Würde man nach 1 Million Jahre noch etwas von einer früheren Zivilisation finden oder wären nach solch einem langen Zeitraum sämtliche Spuren verschwunden - selbst wenn man so tief bohren würde, dass man diese Schicht erreichen könnte?

Natürlich findet man keine Gebäudereste mehr aber könnte man anhand von "Ablagerungen" oder gehäuftes Auftreten von bestimmten Stoffen noch nachweisen, dass dort irgendwann einmal eine recht hoch entwickelte Zivilisation gelebt hat?

Grüße Matthias
 

MichaMedia

Registriertes Mitglied
wenn die Menschheit - über Nacht - aussterben würde - dann würde ja sämtliche Infrastruktur + Gebäude nach und nach zusammenfallen und/oder mit Schichten von Sand/Staub/Erde überdeckt werden!
Kommt drauf an, in welchen Bereich der Erde und welche Bedinnungen herschen (Orkane etc.).
Wenn wir heute archäologische Ausgrabungen machen, finden wir ja noch Überreste vergangener Zeiten (teilweise mehrere Tausend Jahre alt)!
Wenn Du es auf "Menschliches" beziehst, Ja.
Ansonsten finden wir auch Übereste aus Zeiten die viele Milionen Jahre alt sind (Dinos).
Jetzt aber mal hypothetisch - es vergeht eine Zeitspanne von ca. 1 Million Jahre - nach 1 Million Jahre kommt ein außerirdisches Ausgrabungsteam auf die Erde und beginnt mit Tiefenbohrungen!

Würde man nach 1 Million Jahre noch etwas von einer früheren Zivilisation finden oder wären nach solch einem langen Zeitraum sämtliche Spuren verschwunden - selbst wenn man so tief bohren würde, dass man diese Schicht erreichen könnte?
Zum einem muß man gar nicht Tief bohren können, Prehistorische Funde, welche viele Millionen Jahre alt sind, wurden ja auch nicht so tief gefunden. Die Erde wächst ja nicht, das bischen Staub was die Erde abbekommt kann man da vernachlässigen. Die Plattenverschiebung, Vulkane etc. würden da eine Rolle spielen, und somit ist die Tiefe Ortsgebunden.
Selbst in 10 Millionen Jahren dürfte sich nicht viel getan haben, das irgendwo Rückstände einer Zivilisation so tief rutschen oder begraben werden.

Mich erinnert das an die häufige Frage, ob man eine Prehistorische Zivilisation finden kann, wenn man tief genug buddelt. ^^
Natürlich findet man keine Gebäudereste mehr aber könnte man anhand von "Ablagerungen" oder gehäuftes Auftreten von bestimmten Stoffen noch nachweisen, dass dort irgendwann einmal eine recht hoch entwickelte Zivilisation gelebt hat?
Du wirst mit Sicherheit, wenn wir morgen alle weg sind, in 100 Millionen Jahren in vielen Teilen unserer Welt noch Gebäudereste finden.
Du wirst Goldschmuck finden, bearbeitete Edelsteine, Plastik, künstliche Tunnel für U-Bahnen und Teilchenbeschleuniger (sofern nicht durch Erdbeben oder so zerstört).
Also Ja, Du wirst, oder diese Aliens, reichlich finden, viel mehr als wir heute finden über den Premenschen (Neandertahler, etc.) und wir haben schon viel Gefunden.
Überleg mal die Funde über Dinosaurier, wie gut können wir die Welt mit den Dinos nachstellen, die Pficher haben sogar Namen und es sind nicht wenige.
Nun stell dir mal vor, zu der Zeit gab es auch eine Zivilisation (egal ob Mensch oder anders), welche Dinge künstlich herstellt, wieso finden wir Knochen von vielen Tierarten aber nicht die glodene, mit Diamanten besetzte Armbanduhr von Chitas Frau?
Eben weil es da nichts gab.

Daher im Klartext:
Wir hinterlassen soviel, das man entsprechend sehr viel findet, und das nicht tief, selbst in 100 Mio. Jahren nicht.
Alleine die ganzen Großstädte, viele Häuser braüchten in 1mio. Jahre vermutlich nur ein Pot Farbe um wieder Bewohnbar zu werden.
Selbst wenn unsere Hinterlassenschaft nur 1 Promille so viel wer, wie es ist, würde man noch sehr viel Finden.

Vorweg, sofern ich Dir nichts Unterstelle, wenn Du mit dem Gedanken spielst, das einiges Erklärbar wird, was ein Herr von Däniken als Ergebnis Auserirdischer sieht, und Du es mit einer Prehistorischen Zivilisation vieleicht abhandeln willst, oder Erklärbar machen. Dieser Mythos Stuss ist absoluter Blödsinn. Immer heißt es wie konnten die sowas, woher haben die ihr Wissen. Gegenfrage was konnten die und was für Wissen hatten die?

Es wird leider zu viel Mythos verbreitet, Lügen oder Missverstände, welche einem schon mal in Gedanken verfallen lassen, leider ist das die MRT (Menschliche Relativitäts Theorie [fiktiv]), sprich aus der Sicht von Menschen und dem was sie sehen, dabei sehen einige Deutsche (und auch anderswo) in China gibt es Pyramiden, die Chinesen lachen sich kaputt weil wir ihre Dreckhalden für Pyramiden gehalten werden.
Gutes Beispiel, das der MRT Effekt auch auf mich zu trifft, man hat meinen Schreibtisch mit dem CD/DVD- Beschriftungsstift bemalt, mit klaren Strukturen (Augen, Gesicht), ich hatte meinen Jüngsten (zu der Zeit 3 Jahre), ausgeschlossen, weil ich diese Strukturen ihm noch nicht zu traute, also war meine Tochter in Verdacht, da sie mit ihren 6 Jahren das kann und auch mal paar Türen bemalte, tja aber es war mein Jüngster, im Kindergarten malen die recht intensiv woher er es lernt und er gab es auch zu.

Daher immer Hinterfragen, was konnten die Vollbringen durch Beobachtung, Ausprobieren, Erfahrung Sammeln, Informationsaustausch. Bevor man gleich sagt, das konnten die doch nicht zu der Zeit, entweder Ausserirdische oder eine Prezivilisation.

Wie gesagt, wenn wir ab morgen nicht mehr da weren, bräuchte E.T. in 1 Mio. Jahren nur einen Besen um herauszufinden, welche Farbe wir für unsere Häuser bevorzugten.

Gruß Micha
 

adikil

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"Alleine die ganzen Großstädte, viele Häuser braüchten in 1mio. Jahre vermutlich nur ein Pot Farbe um wieder Bewohnbar zu werden."

Das glaubst aber auch nur Du!
Ich komme aus dem Baugewerbe und kann Dir mit Sicherheit sagen das ein Pot Farbe nach einer Million Jahr nicht reichen wird um die Häuser wieder bewohnbar zumachen!
 

Mathias

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Ich würde mal sagen, schon nach 1000Jahren, ist von einer Stadt nicht mehr viel übrig. Man muss bedenken, in dieser Zeitspannung wird nichts mehr gewartet. Man sieht ja auch wie schnell sich die Natur erholt, wen man bei einem Garten-Sitzplatz nicht mehr jätet.
 

Bynaus

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Ich würde sagen, nach 1 Mio Jahre wäre von der Menschheit nichts mehr übrig, was man auf Anhieb erkennen würde. Auf den zweiten Blick würde man aber sicher jede Menge Hinweise finden, dass da mal eine Zivilisation war, und diese Hinweise werden nur langsam verblassen. Ich denke, auch in 100 Mio Jahren wird man mit etwas Anstrengung herausfinden können, dass die Erde zu unserer Zeit von einer Zivilisation bewohnt war.
 

elnolde

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Ich bin der Meinung, dass die Spuren einer Zivilisation exponentiell verblassen würden. Stürme, Meteoriten, Vulkane, Erdbeben, Plattentektonik, Pflanzen. Das geht sehr rasch. Aber Aliens würden, selbst nach 10Mio Jahren, noch viele Evidenzen einer vergangenen Hochkultur finden.

Nach 1Mio Jahren würde man schon die Archäologie bemühen müssen um etwas über uns zu erfahren. Straßen, Städte und Häuser wären zu Staub und Bröckelchen zerfallen. Kunststoffreste könnten noch entdeckt werden. Castorbehälter könnten allerdings noch intakt sein (wer solch ein Ding mal unbefüllt in Natura gesehen hat, weiss von was ich spreche). Edelstahl und Aluminiumteile würden viel über uns aussagen. Man würde noch genug finden nur wahrscheinlich wenig Schriftzeugnisse, da wir ja nicht mehr in Stein meisseln.

Liebe Grüße

elnolde
 

FUNtastic

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Ich habe mal eine Doku gesehen, in welcher die Pyramiden in Ägypten mal eine Art Kraftwerk waren.
Man stelle sich nur eine damaliges Gespräch vor:
"Hey Aron! Schon gehört, Pharao Echnaton ist heute morgen gestorben!"

"Ach du liebe Zeit, wirklich!? ... Du, mir kommt da glaub ich eine klasse Idee: Wir sollten den Leichnam unseres Königs konservieren und anschließend im Keller des örtlichen Kraftwerkes verscharren! Was meinst du?"

"Super Idee! Auf geht´s!"
 

Baby Jingle

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Man stelle sich nur eine damaliges Gespräch vor:
"Hey Aron! Schon gehört, Pharao Echnaton ist heute morgen gestorben!"

"Ach du liebe Zeit, wirklich!? ... Du, mir kommt da glaub ich eine klasse Idee: Wir sollten den Leichnam unseres Königs konservieren und anschließend im Keller des örtlichen Kraftwerkes verscharren! Was meinst du?"

"Super Idee! Auf geht´s!"

haha, genau und die Energie beziehen sie von den Sternen,



Zu der Frage was in einer Million Jahren von uns übrig ist,
nun die Flagge auf dem Mond wir wohl noch ne weile da Stehen.
 

MichaMedia

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Gut gut, mit den Gebäuden mag ich daneben gelegen haben, aber so "extra" Bauten, wie der Eifelturm und auch einiges andere? Ich denke mal, man wird da einiges finden.

Überlegt mal, alleine alle Autos auf Erden, was da übrig bleibt, wenn das Blech weg ist, Wohnungseinrichtungen (Besteck, veredelt oder Silber).
Hochhäuser mit einem Edelstahlgerüst usw., die Masse macht es und wird auch eine Bevölkerungsdichte vorweisen.

Oder nicht?

Gruß Micha.
 

pauli

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nun die Flagge auf dem Mond wir wohl noch ne weile da Stehen.
Guter Gedanke, aber auch fraglich: irgendwann habe ich mal gelesen, dass täglich (monatlich? weiß es nicht mehr) tonnenweise "Staub aus dem All" auf die Erde niederprasselt. Wenn das stimmt, könnte die Fahne zugeschüttet werden :eek:

kann sein, dass es in P.M. stand :eek:
 

pauli

Registriertes Mitglied
@Micha
Das bringt mich auf einen anderen Gedanken: wenn sie analysieren, wieviel Erze auf der Erde noch vorhanden sind und berechnen, wieviele es sein müssten, könnten sie ermitteln, dass jemand die Differenz verbraucht haben muss :)

Hm, vlt. würde sie auch noch umkreisende Satelliten-Wrackteile finden können :confused:
 

FUNtastic

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Auch Kunststoffe unterliegem dem natürlichen Verwitterungsprozess und ich gehe nicht davon aus, dass nach besagten Millionen von Jahren davon noch etwas übrig bleibt.

... Ansonsten wird die Halbwertszeit von Styropor oder Polystyrol von Fachleuten auf etwa 5000 Jahre geschätzt. Was man dann in der Erde findet, sind die gleichen vereinzelt abgebrochenen, aufgeschäumten Kunststoffperlen, von denen eingangs die Rede war und somit kann sich in 5000 Jahren eine ganze Menge ansammeln, was nicht ins Erdreich oder in die Mägen von kleinem Getier gehört.

Mehr über das Verrotten von Plastik in der nächsten Folge "Kunststoffe (2) Verrottendes Plastik? (SB)
Quelle:
http://www.schattenblick.de/infopool/natur/chemie/chula207.html

Leider konnte ich den Artikel "Kunststoffe (2) Verrottendes Plastik?" nicht finden. Ich werd mal schauen, ob ich zur Dauer des natürlichen Abbauprozesses von Kunststoffen noch weitere geeignete Veröffentlichungen finden kann.

Grüße
Matthias
 

Mathias

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Auch Kunststoffe unterliegem dem natürlichen Verwitterungsprozess und ich gehe nicht davon aus, dass nach besagten Millionen von Jahren davon noch etwas übrig bleibt.
Ich spreche von hochwertigen Kunststoffen und nicht solchem aus dem Plastiksäcke hergestellt werden. Z.B. PVDF.
 

jonas

Registriertes Mitglied
Hi IceAge

Als Nicht-Mitglied werde ich den Artikel wohl leider nicht kennenlernen können.

Aber in den Kommentaren des Focus Artikels, den FUNtastic in post #7 erwähnt hat, gibt es einen recht schönen Hinweis: Unsere kunstvoll geschliffenen Edelsteine werden wohl sehr, sehr lange Hinweise auf eine hohe Kultur liefern. Ob es Tiffany ist, die Edelsteinmanufakturen in den Niederlanden, oder die Minen in Südafrika. Man wird feststellen können, dass da irgendwer eine intelligente Hand im Spiel hatte. Selbst wenn im Beispiel Südafrika lediglich eine extreme Häufung der Edelsteinfunde zu verzeichnen ist (der Safe, in dem die Tagesproduktion über Nacht gelagert war)
 

captain kirk

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nun die Flagge auf dem Mond wir wohl noch ne weile da Stehen.

man stelle sich vor: außerirdische finden diese flagge. was werden die wohl denken?
ob die irgendetwas mit nationalen symbolen anfangen können? wie weit könnten sie uns verstehen?
selbst wenn der untergang der menschheit nur ein paar hundert jahre alt wäre und es noch viele zeugnisse unserer zivilisation gäbe, würden wir ihnen glaube ich sehr große (unlösbare?) rätsel aufgeben.
 

Pascha

Registriertes Mitglied
Nach 1 Mio Jahren

Heja! Schon nach 500 Jahren findet man die Reste der Städte kaum noch im Wald, Eisenbeton wird durch Wasser und Frost zerlegt, Bronze korrodiert. Vielleicht sind noch etwas Keramik, Titanimplantate, Goldmünzen nachweisbar, vielleicht. Einige Artefakte bleiben in Ölschiefer erhalten. Undeutbare Anreicherungen von chem. Verbindungen und Reste der Endlager werden einem neuen Däniken Stoff für Romane geben.
Aber da ist noch etwas geblieben: Pioneer und Voyager sind immer noch unterwegs, wenn auch etwas lädiert. Und die Sonde, die statt Rosetta auf einem anderen Körper sich verankerte, kreist immer noch um die Sonne, obwohl der Komet schon längst zerfallen ist.
Wir sind noch da!
Allzeit klaren Himmel Pascha
 
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