Jupitermond Europa: Neues vom eisigen Jupitermond

astronews.com Redaktion

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Der Jupitermond Europa fasziniert die Forscher seit sie einen großen Ozean unter seiner Eisdecke vermuten. Eventuell könnte sich hier sogar primitives Leben entwickelt haben. Für die weitere Erforschung des eisigen Trabanten fehlt es nicht an Ideen: Sie reichen von einem Orbiter, der den Mond aus einer Umlaufbahn gründlich untersucht, bis zu einem Landefahrzeug, das auch in den Ozean vordringen könnte. (14. Dezember 2007)

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CAP

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Also die Schätzungen für die Dicke der Eisschicht liegen irgendwo zwischen 15 und 50 Kilometer.
Ich wüsste gerne, wie die Sonde durch mindestens 15 KM dickes Eis ein Signal schicken soll!Ein 50 Kilometer langes Kabel dürfte zu schwer sein und das Eis dürfte dann auch keinen Meter ldicker sein.
Also wisst ihr ob es Signale gibt, die durch solche Schichten durch gehen?

Und haltet ihr es für möglich, dass die Sonde dort "Leben" in irgendeiner Form findet?
Gruß
CAP
 

dante_davinci

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@Leben
Denke mal möglich ist alles, auch wir haben Lebewesen die wenig Sonne brauchen und die bei mehr als +0°C Grad sterben !

@Europa
RADAR, dazu wollen Sie ja ein U-Boot dahin schicken !
Testen Sie doch gerade in Russland irgendwo ...
 

CAP

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@Leben
@Europa
RADAR, dazu wollen Sie ja ein U-Boot dahin schicken !
Testen Sie doch gerade in Russland irgendwo ...

Diese Antwort ist wenig befriedigend.
Also sie schicken ein UBOOT nach Russland?!Ja und dann?Da gibt es 50KM dicke Eisschichten oder was? ;)
Soweit ich weiß testen die dort nur, ob sich die Sonde durch das Eis bohren kann...und hier geht es um Eisdicken <3KM oder noch weniger.
Und es geht nicht um die Signalübertragung.
 

Bynaus

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Europas Eisdecke könnte auch wesentlich weniger dick als 15 km sein. Schaut euch mal folgendes Bild an:

http://www.jpl.nasa.gov/webcast/galileo/img-2-conamara.cfm

Das Bild ist etwa 70 km breit, die einzelnen "Schollen", die zu sehen sind, sind also etwa 10 km lang. Es wäre äusserst seltsam, wenn diese Schollen, die ja alle so aussehen, als würden sie schwimmen und wären dann in gegeneinander verdrehter Position wieder festgefroren, 10 km breit UND 15 km hoch wären - schwimmende Säulen aus Eis?

Ich denke, das deutet darauf hin, dass es stellen gibt, wo das Eis sehr viel dünner ist als anderswo. Eine Region wie diese auf dem Bild hätte bei mir erste Priorität, wenn es um einen Bohrer geht, der die Kruste durchbrechen soll. Aber vermutlich wird man erst einen Radar-Orbiter schicken, der die Dicke der Kruste vermisst, bevor man einen Lander und Bohrer schickt. Aber Europa hat sicher eine grosse Zukunft.
 

CAP

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Europas Eisdecke könnte auch wesentlich weniger dick als 15 km sein. Schaut euch mal folgendes Bild an:

http://www.jpl.nasa.gov/webcast/galileo/img-2-conamara.cfm
Die Strukturen sind wirklich sehr interessant.

Das Bild ist etwa 70 km breit, die einzelnen "Schollen", die zu sehen sind, sind also etwa 10 km lang. Es wäre äusserst seltsam, wenn diese Schollen, die ja alle so aussehen, als würden sie schwimmen und wären dann in gegeneinander verdrehter Position wieder festgefroren, 10 km breit UND 15 km hoch wären - schwimmende Säulen aus Eis?

Ein gutes Argument.Also ich habe die 50KM auch nur aus einem kürzlich erschienenen Artikel. Sagen wir mal, die Eisschicht ist nur 15 KM dick, wie bekommt man ein Datensignal dadurch?

Aber vermutlich wird man erst einen Radar-Orbiter schicken, der die Dicke der Kruste vermisst, bevor man einen Lander und Bohrer schickt. Aber Europa hat sicher eine grosse Zukunft.
Wenn ich das richtig verstanden habe, baut die ESA den Lander und die Nasa den Orbiter.Ob sie beide zusammen losgeschickt werden und der Lander dann nach dem Abmessen abgekoppelt wird oder später nachgeschickt wird, weiß ich jedoch nicht.
 
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