Hallo captain kirk
herzlich willkommen hier im Forum.
Die Materie die uns umgibt, besteht aus Atomen. Diese bestehen aus einem Kern und einer ‚Hülle’. Die Hülle wird durch Elektronen gebildet. Elektronen tragen eine negative elektrische Ladung und die Protonen des Kerns eine positive. Die Anzahl der Elektronen und Protonen ist (bei der uns umgebenden Materie) fast immer gleich.
Die Hülle eines Atoms verhindert, dass sich zwei oder mehr Atome gegenseitig durchdringen können. Sie halten, auch wenn sie in chemischen Bindungen aneinander liegen, einen Abstand von grob 10^-10 m. Dieser Abstand, die unterschiedliche Atomgröße und Atommasse, je nach Anzahl der Protonen und Elektronen und auch die räumliche Anordnung bei chemischen Bindungen bestimmen das spezifische Gewicht also die g/cm^3 eines festen oder flüssigen Stoffes. Bei einem Gas kommen noch einige weitere Parameter dazu.
Wird auf zwei (oder mehr) Atome genügend hoher Druck ausgeübt, dann kann die abstoßende Kraft der Elektronen überwunden werden und die Atomkerne rücken sozusagen dichter zusammen. Experimentell gelingt uns das in nennenswertem Ausmaß nur in Beschleunigern. Die Natur schafft das auch in Sternen, deren Kern genügend stark abkühlt. Zunächst nur bis zur Dichte von sogenannten weißen Zwergen, bei denen die rund 1 bis 2 Millionen km durchmessende Gaskugel aus der sie die meiste Zeit ihres 'aktiven Lebens' bestanden, sich auf Planetengröße zusammenzieht. Die Kraft die das bewirkt ist die schwächste der Naturkräfte, die Gravitation.
Wenn diese weißen Zwerge eine Grenzmasse überschreiten (deren genaue Größe nicht bekannt ist, die aber je nach theoretischem Modell etwa 2 bis 3 Sonnenmassen beträgt, dann wird der letzte Widerstand der Elektronen überwunden und der Stern zieht sich zu einer Kugel von rund 20 km Durchmesser zusammen.
Das ist sehr verkürzt dargestellt. Es gibt hier sehr viele deutlich unterschiedliche Abläufe, wie so etwas geschieht, wie schnell, und wie spektakulär. Das ist aber ein eigenes Thema (Supernova)
Diese rund 20 km durchmessende Kugel enthält die Masse von rund eineinhalb bis rund 3 Sonnen und besteht praktisch aus einem einzigen Atomkern, der durch die Atomkerne und Elektronen der Elementarteilchen gebildet wird, aus denen die Vorläufersonne bestand. Ebenso wie der Atomkern eines Atoms zwar fast die gesamte Masse des Atoms enthält, aber nur rund 1/100000 des Durchmessers eines Atoms besitzt.
Wenn ein solcher Neutronenstern noch schwerer wird (viele Sterne sind Doppelsterne und blähen sich am Ende ihrer Lebenszeit zu einem roten Riesen auf. In dieser Phase kann ein Neutronenstern, der diese Entwicklung schon hinter sich hat, seinem Begleiter bedeutende Mengen Gas ‚stehlen’. Er kann aber auch gleich von vornherein soviel Masse gehabt haben, dass nach all seinen Entwicklungsphasen immer noch genug übrig geblieben ist, um ihn sofort zu eine schwarzen Loch werden zu lassen), dann nimmt seine Gravitationskraft so weit zu, dass sie nichts mehr, noch nicht einmal Licht aus ihrem Bereich entkommen lässt.
Was sich dann genau im inneren eines solchen schwarzen Loches abspielt kann man nicht ermitteln. Die Materie wird sich wohl noch um einiges weiter verdichten lassen bei derart gewaltiger Kraft, aber ob das bis zu einem Punkt geht? Ich kann mir das nicht vorstellen. Das war aber nur eine nicht kompetente Meinungsäußerung.
Herzliche Grüße
MAC
http://de.wikipedia.org/wiki/Atom
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonne
http://de.wikipedia.org/wiki/Supernova
http://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenstern
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch
http://de.wikipedia.org/wiki/Chandrasekhar-Grenze
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzschildradius