Marsbesiedlung

_Mars_

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Dass nennt man dann kollateralschaden...
Das Risiko müsste man eingehen... Aber das ists wert... Rohstoffe, mehr Gravitation; also bewohnbarer... Oder schlechter... Aber wir haben ja dort oben nichts zu verlieren, oder.... Und so groß ist der dann auch wieder nicht... Und die Geschwindigkeit wird durch die Atmosphäre gebremst...

Und durch einen Einschlag wollen Mondforscher der Nasa auch prüfen, obs am Mond wasser gibt, dass dabei herausgeschleudet wird... So hätte man dann auch etwas über den Mars gelernt....
 

_Mars_

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Wünschenswert wären 2/3 mehr g ;)

Code:
Aber ist es nicht gefährlich dem Mond Rohstoffe zu entziehen? Was wäre wenn die Masse des Mondes so weit verringert wird das er eine nur mehr ärmliche Gezeitenwirkung ausübt? Dann wäre es doch mit dem Leben auf der Erde vorbei?
Ist hier auf Seite 2 mal gefallen:

Der Stoff verbleibt doch auf dem Mond. Die Gesamtmasse bleibt doch gleich.

(So wie die Scherzfrage, was passiert, wenn man eine Mauer rund um den Globus baut, ob die Erde dann zusammenbräche)

Und jedes bisschen mehr Schwerkraft verzögert die Erosion des Sonnenwindes um ein Atom pro minute....
 

_Mars_

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Ja, das ist mir schon klar, darum das ;)

Aber im ernst, über längere Zeiträume hält er mit jedem prozent mehr g ein paar Atome Atmosphäre.
Ausserdem spricht immer mehr dafür, dass er bei seiner Schwerkraft trotzdem locker eine Erdatmosphäre halten könnte! (über 30 Bar könnte er optimistischen schätzungen zufolge binden - rein mit g ohne sonnenwind etc.)

Der Sonnenwind dürfte auch nur 1/1000 der Atmosphäre wie 1/10 000 des Wassers gestohlen haben...
Wo ist die Atmosphäre hin??
 

Orbit

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Ausserdem spricht immer mehr dafür, dass er bei seiner Schwerkraft trotzdem locker eine Erdatmosphäre halten könnte!
Wie kommst Du darauf? Schau hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)#Atmosph.C3.A4re_und_Klima

Die Atmosphäre wurde wahrscheinlich im Laufe der Zeit vom Sonnenwind regelrecht abgetragen und in den Weltraum mitgerissen. Dies wurde durch die geringe Schwerkraft des Planeten und sein schwaches Magnetfeld begünstigt, das kaum Schutz vor den hochenergetischen Partikeln der Sonne bietet.
g ist an der Marsoberfläche 2.6 mal geringer als auf der Erdoberfläche.
Orbit
 

MGZ

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Aber im ernst, über längere Zeiträume hält er mit jedem prozent mehr g ein paar Atome Atmosphäre.
Ausserdem spricht immer mehr dafür, dass er bei seiner Schwerkraft trotzdem locker eine Erdatmosphäre halten könnte! (über 30 Bar könnte er optimistischen schätzungen zufolge binden - rein mit g ohne sonnenwind etc.)

Ich weiß nicht wo die Information herkommt aber ich bin mir sehr sicher dass der Druck einer Athmosphäre völlig irrelevant ist. Die Anziehungskraft des Planeten legt die Fluchtgeschwindigkeit fest, die Moleküle nicht überschreiten dürfen. Und die durchschnittliche Geschwindigkeit der Teilchen ist nunmal nicht vom Druck abhängig, sondern nur von der Temperatur und der Teilchenmasse. Prinzipiell könnte der Mars auch die komplette Venusathmosphäre halten, solange die oberen Schichten kalt genug sind.

Dann hast du natürlich immer noch das Problem, dass dir der Sonnenwind die Athmosphäre trotzdem langsam abträgt.
Falls der Marskern hinreichend kalt ist könnte man natürlich eine gigantische Spule durchlegen für das Magnetfeld - aber das verlässt den Bereich der plausiblen Spekulation :D
 

_Mars_

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Also die Venus kann 97 Bar halten. sie hat (ein bisschen) weniger g als die Erde.
Der mars hat etwas mehr als 1/3 g darum müsste er grob 1/3 von 90 Bar halten. als 30 bar. auch wenn das nur 'daumen mal pi' ist, ist in 30 Bar 1 Bar locker drinnen!!!

Der Sonnewind hat maximal 1/1000 der ursprünglichen Atmosphäre gefressen
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/01/0701-021.shtml

Und selbst wenn er 1/4 gefressen hätte, hätte der Mars noch immer 1,2-0,75 Bar also genug!




Und was ich gelesen habe sind wir (unser Sonnensystem) vor geologisch kurzer zeit an Asteroiden vorbeigezogen. mit ein paar verzögerten Impakten auf dem Mars bekommt er mehr g!
Ausserdem habn wir nicht mal bemerkt, dass ein asteroid an der Erde vorbeiflog. Hab ich in den Nachrichten gelesen (mehr als einmal, stand in googlenews von 4 anbietern); den hat man erst bemerkt, als er such schon auf 3 Tage genähert hat (oder 3t weg war, weiß ich nicht mehr).....

Woher wissen wir, dass ein Himmelskörper auf dem Mars eintrift? Wenn einer auf Phoenix einschlägt? Dannn hätten wir auch keine Fotos davon (höchstwahrscheinlich);
ich glaube das könnten wir genauso wenig bemerken, wie ein Vulkan.
Bestenfalls wird ein Marsrover ein Beben des Bodens feststellen. Woer kam das? Von Plattentektonik? Fehlmeldung? irgendwo runtergefallen??
 
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Orbit

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_Mars_
Ich denke nicht, dass man so die 'Haltbarkeit' :) einer Atmosphäre berechnen kann. Da muss teilchenspezifisch gerechnet werden. Schau mal hier,
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=29172&highlight=Atmosph%E4re#post29172
was Bynaus im Beitrag 3 geschrieben hat:
Ganz grob (als Faustregel) kann man sagen, ein Planet eine Atmosphäre über einige zehn Milliarden Jahre wird halten können, wenn seine Fluchtgeschwindigkeit grösser als fünf Mal die mittlere Teilchengeschwindigkeit (eines bestimmten Elements) beträgt (diese wiederum hängt von der Temperatur der Atmosphäre ab). Wasserstoff, da leicht und somit recht schnell unterwegs, wird auch am schnellsten verloren - die Erde hingegen liegt knapp unter der Grenze, an der sie Wasserstoff noch halten könnte.
Orbit
 

Schmidts Katze

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Ausserdem habn wir nicht mal bemerkt, dass ein asteroid an der Erde vorbeiflog. Hab ich in den Nachrichten gelesen (mehr als einmal, stand in googlenews von 4 anbietern); den hat man erst bemerkt, als er such schon auf 3 Tage genähert hat (oder 3t weg war, weiß ich nicht mehr).....

Ja, hab ich auch nicht bemerkt.
Sollte wohl auch mal wieder Nachrichten lesen.
Obwohl, wenn einer trifft, werd ich es wohl so merken.

Grüße
SK
 

Bynaus

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Wer bezahlt den Roboter? Und wofür genau? Was, wenn der Roboter versagt?Aber sagen wir, dafür wäre gesorgt: Toll, die Pflanze wächst - aber ist man damit einem terrageformten Mars nur irgend ein kleines Bisschen näher gekommen?
 

ispom

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Wer bezahlt den Roboter? Und wofür genau? Was, wenn der Roboter versagt?Aber sagen wir, dafür wäre gesorgt: Toll, die Pflanze wächst - aber ist man damit einem terrageformten Mars nur irgend ein kleines Bisschen näher gekommen?

er ist ein kleines Mosaiksteinchen aus einem großen Zukunftsbild....
wer ihn bezahlt?
es wird so sein wie bei vielen Projekten und Technologien, die zukunftsträchtig sind...
wer bezahlt heute die Raumfahrt, die ISS....oder Forschungen zur Kernfusionsenergie in Cardarache ?
 

mac

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Hallo Ispom,

Du weichst Bynaus‘ Frage aus. Daraus schließe ich, daß Du zwar eine Wunschvorstellung hast, aber selber siehst, daß es darum nicht zum Besten steht.

Herzliche Grüße

MAC
 

ispom

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Hallo Mac,
klar...es ist eine Wunschvorstellug von mir..und nicht nur von mir ;)
ich kann nichts dazu tun, daß dieser Wunsch sich erfüllt, aber andere werden die Möglichkeiten daran zu arbeiten herausfinden und nutzen...

so war es doch immer in der Geschichte der Technik...viele haben vom Fliegen oder von Unterseebooten oder oder oder.... geträumt...bis sich dann aus wirtschaftlichen, militärischen oder einfach Prestigegründen eine Finanzierungsmöglichkeit ergeben hat...

Menschen auf dem Mond....viele haben davon geträumt...wurden verspottet...
W.v.Braun hat es geschafft, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen...
heute spottet man über die Spötter von damals :D

vielleicht werden die Leute, die das erste Treibhausgemüse auf dem Mars ernten, sich dann einmal an die heutigen Diskuionen zum thema erinnern :rolleyes:
 

Bynaus

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so war es doch immer in der Geschichte der Technik...

Eben leider nicht. Es gibt viel mehr Dinge, die man erträumt hat als solche, die Wirklichkeit wurden. Das ist ganz natürlich so, weil für unser Gehirn sehr vieles denkbar ist (es ist geradezu die Aufgabe des Gehirns, verschiedene mögliche Szenarien gegeneinander auszuspielen und abzuwägen), aber die wirkliche, physische Welt dann nur eine Möglichkeit offen lässt.

Menschen auf dem Mond....viele haben davon geträumt...wurden verspottet...

Dieses Argument wird immer wieder gebracht, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dabei gehen aber immer jene Menschen vergessen, die zu recht verspottet wurden (und jene, die für ihre Träume Anerkennung bekamen, obwohl diese sich am Ende als reine Träumerei erwiesen - und sogar jene, die nicht verspottet wurden und deren Träume trotzdem Realität wurden). Aus dem Umstand, verspottet zu werden, kann man weder schliessen, dass man falsch liegt, noch, dass man richtig liegt.

Die Argumentation muss also entlang Fakten und Logik geführt werden, nicht durch (vermeintliche) historische Vergleiche.

PS: Um nochmals auf meine Frage zurück zu kommen. Wie kommt man einem terrageformten Mars durch den oben von dir beschriebenen Roboter auch nur irgendwie näher? Eine Pflanze in einer hermetisch abgedichteten, künstlich aufrecht erhaltenen Umwelt grosszuziehen, das kann man auch auf einem Orbital. Mit Terraforming hat es - IMHO - nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

ispom

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Eben leider nicht. Es gibt viel mehr Dinge, die man erträumt hat als solche, die Wirklichkeit wurden.

das mag sein....es gibt ja auch Leute, die davon träumen mit Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen :rolleyes:
aber die Träume von Treibhausgemüse vom Mars sind nicht nur Wunschträume sonder werden vonWissenschaftlern kalkuliert, sind auf den künftigen Bedarf der Siedler auf dem Mars ausgerichtet...

PS: Um nochmals auf meine Frage zurück zu kommen. Wie kommt man einem terrageformten Mars durch den oben von dir beschriebenen Roboter auch nur irgendwie näher? Eine Pflanze in einer hermetisch abgedichteten, künstlich aufrecht erhaltenen Umwelt grosszuziehen, das kann man auch auf einem Orbital. Mit Terraforming hat es - IMHO - nichts zu tun.

das ist eine lange Geschichte ;)
sie beginnt damit, daß die ersten Langzeitbesucher des Mars frisches Gemüse essen wollen, und zwar eigenes..
(vergleichbar der frischen Milch, für die die Araber auf den mit entsalztem Meerwasser erzeugten Viehweiden ein vielfaches des Preises zahlen, den sie für importierte Frischmilch ausgeben müssten).

Die Marsianer werden immer mehr danach streben autark zu sein, ein terraformter Mars erleichtert das. Die Erfahrungen mit dem "Robotergemüse"
(auch Neuzüchtungen mit der grünen Gentechnik) machen den Übergang (hinsichtlich des Gemüseanbaus :cool: ) leichter.

ps
imho wird das Terraformen eine Aufgabe des nächsten Jahrtausends sein
(vorausgesetzt, die Menschen sind bis dahin nicht in ihrem eigenen Dreck erstickt :eek: )
 

Bynaus

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es gibt ja auch Leute, die davon träumen mit Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen

Nun, wer weiss... So wie ich die Welt kenne, könnte es am Ende auch so sein, dass der Mars unbesiedelt bleibt, der Weltraum aber mit Überlichtgeschwindigkeit erschlossen wird.

aber die Träume von Treibhausgemüse vom Mars sind nicht nur Wunschträume sonder werden vonWissenschaftlern kalkuliert, sind auf den künftigen Bedarf der Siedler auf dem Mars ausgerichtet...

Wobei aber die Frage des Bedarfes von Siedlern auf dem Mars selten bis nie gestellt wird... Der Umstand, dass auch Wissenschaftler mal träumen, heisst nicht, dass man nicht hinterfragen dürfte, ob es jemals zu einer Marsbesiedlung kommen wird.

Wer die Marsbesiedlung bejaht, sollte vielleicht auch erklären können:

- Warum es nie zur Besiedlung der Antarktis, der Sahara und des offenen Ozeans gekommen ist, wo doch diese Umgebungen sehr viel lebensfreundlicher sind als der Mars (zudem ist die "rettende" Zivilisation sehr viel näher)

- Wer für all die wartungsintensive Infrastruktur auf dem Mars (sowie jene für den Transfer zum Mars) mit welchem Geld bezahlt und zu welchem Ziel, und das alles in einem glaubwürdigen, den politischen Realitäten angepassten Rahmen

- Warum das gleiche Geld nicht eher in Solarsatelliten und Rohstoffabbau auf erdnahen Asteroiden investiert werden sollte, die im Gegensatz zur Marsbesiedlung einen echten, direkt messbaren Nutzen für die Menschen auf der Erde hätten.

sie beginnt damit, daß die ersten Langzeitbesucher des Mars frisches Gemüse essen wollen, und zwar eigenes..

Dann brauch ich aber keinen wandernden Roboter, der einzelne Pflänzchen heranzieht. Da ist es logistisch sehr viel einfacher und ökonomisch günstiger, das Gemüse in einem grossen, lokalen Treibhaus anzubauen.
 
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