Toni
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Hallo allerseits!
Vor einigen Tagen habe ich in eine meiner Sternkarten, die meinem Astro-Lexikon beiliegen und z.B. die Himmels-Äquator-Zone zwischen +40° und -40° Deklination beinhaltet, alle Sterne unserer näheren stellaren Nachbarschaft im Umkreis von etwa 20 Lichtjahren eingezeichnet, die sich in dieser Region befinden und nicht durch die Sternkarte angezeigt werden, da sie zu leuchtschwach sind.
Dabei ist mir ein merkwürdiges Phänomen aufgefallen! Der Großteil der Sterne aus der direkten Nachbarschaft der Sonne in einem Abstand von bis zu rund 15 Lichtjahren (und hier sind viele Zwerge und deshalb nicht mit bloßem Auge sichtbare Sterne dabei) befindet sich nicht etwa entlang des Bandes der Milchstraße (wie dies durchaus zu erwarten wäre), sondern er befindet sich in auffälliger Nähe zur und teilweise sogar direkt auf der Ekliptik!!
Das heißt doch wiederum erst einmal, dass viele unserer Nachbarsterne und -sternchen innnerhalb einer gemeinsamen Materiewolke gleichzeitig mit unserem Sonnensystem entstanden sein müssen und sich seitdem auch gemeinsam durch die Milchstraße bewegen. Diese protostellare Wolke muss ebenfalls schon scheibenförmig vorhanden gewesen sein, einen Durchmesser von mindestens 30 bis 40 Lichtjahren gehabt und fast senkrecht zur Ebene der Galaxis gestanden haben. Anders lässt sich diese Verteilung nicht erklären.
Was allerdings wiederum ins Auge fällt ist, dass vor allem die größeren und damit auch helleren Sterne dieser Nachbarschaft (wie z.B. Alpha Centauri, Sirius, 61 Cygni, Epsilon Indi, Sigma Draconis, Eta Cassiopeiae, 82 Eridani, Delta Pavonis, Xi Bootis und Wega) etwas "aus der Reihe tanzen", während die kleineren, fürs Auge nicht sichtbaren Sternchen schön brav in einem Bereich von bis zu maximal 30° nördlich oder südlich der Ekliptik angeordnet sind.
Damit dies jeder selbst mal in Augenschein nehmen kann, hier ein kleiner Ausschnitt aus meiner "Liste der 500 nächsten Nachbarsterne":
In Wiki habe ich zu diesen Fragen nur relativ unbefriedigende Antworten gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lokale_Blase
und die dazugehörige Karte:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/02/Milchstrasse_lokale_blase_25_lj.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bf/Milchstrasse_lokale_blase_250_lj.jpg
Was meint Ihr also? Ist unser Sonnensystem mit seinen mindestens 100 Nachbarsternen in solch einer kleinen Superblase entstanden, die scheibenförmig aussieht und (zumindest heute) beinahe senkrecht zur galaktischen Ebene angeordnet ist?
Jetzt noch mein zwingender Schluss:
Ist es dann nicht logisch, dass in all diesen Sonnensystemen, sofern sie über Planeten verfügen, die planetaren Scheiben (also die Ekliptiken) in dem gleichen Winkel bezüglich zur Galaxis angeordnet sind, wie in unserem Planetensystem?
Systematisch angeordnete Grüße von
Toni
Vor einigen Tagen habe ich in eine meiner Sternkarten, die meinem Astro-Lexikon beiliegen und z.B. die Himmels-Äquator-Zone zwischen +40° und -40° Deklination beinhaltet, alle Sterne unserer näheren stellaren Nachbarschaft im Umkreis von etwa 20 Lichtjahren eingezeichnet, die sich in dieser Region befinden und nicht durch die Sternkarte angezeigt werden, da sie zu leuchtschwach sind.
Dabei ist mir ein merkwürdiges Phänomen aufgefallen! Der Großteil der Sterne aus der direkten Nachbarschaft der Sonne in einem Abstand von bis zu rund 15 Lichtjahren (und hier sind viele Zwerge und deshalb nicht mit bloßem Auge sichtbare Sterne dabei) befindet sich nicht etwa entlang des Bandes der Milchstraße (wie dies durchaus zu erwarten wäre), sondern er befindet sich in auffälliger Nähe zur und teilweise sogar direkt auf der Ekliptik!!
Das heißt doch wiederum erst einmal, dass viele unserer Nachbarsterne und -sternchen innnerhalb einer gemeinsamen Materiewolke gleichzeitig mit unserem Sonnensystem entstanden sein müssen und sich seitdem auch gemeinsam durch die Milchstraße bewegen. Diese protostellare Wolke muss ebenfalls schon scheibenförmig vorhanden gewesen sein, einen Durchmesser von mindestens 30 bis 40 Lichtjahren gehabt und fast senkrecht zur Ebene der Galaxis gestanden haben. Anders lässt sich diese Verteilung nicht erklären.
Was allerdings wiederum ins Auge fällt ist, dass vor allem die größeren und damit auch helleren Sterne dieser Nachbarschaft (wie z.B. Alpha Centauri, Sirius, 61 Cygni, Epsilon Indi, Sigma Draconis, Eta Cassiopeiae, 82 Eridani, Delta Pavonis, Xi Bootis und Wega) etwas "aus der Reihe tanzen", während die kleineren, fürs Auge nicht sichtbaren Sternchen schön brav in einem Bereich von bis zu maximal 30° nördlich oder südlich der Ekliptik angeordnet sind.
Damit dies jeder selbst mal in Augenschein nehmen kann, hier ein kleiner Ausschnitt aus meiner "Liste der 500 nächsten Nachbarsterne":
Wo die Grad-Angaben fehlen, konnte ich leider noch keine Positionsbestimmung für den entsprechenden Stern vornehmen. Diese Liste beinhaltet Sterne näher als 18 Lichtjahre. Bei 42 bisher ermittelten Sternpositionen befinden sich 26 innerhalb einer Abweichung von der Ekliptik von maximal 30° nördlich oder südlich. Eine Konzentration in Richtung auf die Bereiche der Milchstraßenebene konnt ich bisher nicht feststellen.-49° Proxima Centauri °°°
-46° Toliman A °°°
+28° Barnards Stern
+-0° Wolf 359
+32° Lalande 21 185
-40° Sirius °°
-29° Luyten 726-8 A °°
- 1° Ross 154
+46° Ross 248
-29° Epsilon Eridani
-30° Lacaille 9352
- 1° Ross 128
- 6° Luyten 789-6
+56° 61 Cygni A °°
-16° Procyon A °°
+42° Groombridge 34 A °°
+63° Struve 2 398 A °°
-44° Epsilon Indi
-27° Tau Ceti
-25° Luyten 725-32
-17° Luytens Stern
-68° Kapteyns Stern
-23° Lacaille 8760
+67° Krüger 60 A °°
-26° Ross 614
+ 1° Wolf 1 061
+12° Wolf 424 A °°
+72° CD 32416
+-0° Van Maanens Stern
Luyten 143-23
-38° CD –37° 15 492
-23° CD –46° 11 540
-67° Luyten 145-141
+-0° Luyten 1 159-16
G 158-027
- 6° Ross 780
Lalande 21 258
+38° Groombridge 1 618
+ 9° BD +20° 2 465
-34° Luyten 354-89
-21° CD –44° 11 909
-29° Keid A °°°
EV Lacertae
+26° 70 Ophiuchi A °°
+30° Atair
Luyten 722-22
AC +79° 3 888
+26° Lalande 25 372
In Wiki habe ich zu diesen Fragen nur relativ unbefriedigende Antworten gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lokale_Blase
und die dazugehörige Karte:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/02/Milchstrasse_lokale_blase_25_lj.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bf/Milchstrasse_lokale_blase_250_lj.jpg
Was meint Ihr also? Ist unser Sonnensystem mit seinen mindestens 100 Nachbarsternen in solch einer kleinen Superblase entstanden, die scheibenförmig aussieht und (zumindest heute) beinahe senkrecht zur galaktischen Ebene angeordnet ist?
Jetzt noch mein zwingender Schluss:
Ist es dann nicht logisch, dass in all diesen Sonnensystemen, sofern sie über Planeten verfügen, die planetaren Scheiben (also die Ekliptiken) in dem gleichen Winkel bezüglich zur Galaxis angeordnet sind, wie in unserem Planetensystem?
Systematisch angeordnete Grüße von
Toni
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