Interessante Formel. Ich dachte immer, man berechnet das über L / (4 π r²) ?
L/a^2 gibt die Strahlung, die (Oberhalb der Atmosphäre) den Planeten trifft: je grösser die Entfernung (quadratische Abhängigkeit), je geringer die Leuchtkraft, desto geringer die einfallende Strahlung. Das ist also so etwas wie eine Strahlungsdichte (NICHT pro Quadratmeter, sondern im Vergleich zur Erde). Meinst du mit "r" in deiner Formel die grosse Halbachse der Bahn? Falls ja, dann musst du beachten, dass bei einem rein "qualitativen" Vergleich (L ist in Sonnenhelligkeiten angegeben, a in AU) die Konstanten rausfallen. Wenn du die Energiemenge in Watt ausrechnest (und dabei die Konstanten natürlich nicht rauslässt), die den Planeten erreicht, und ihn mit der Solarkonstant vergleichst, kommst du auf denselben Wert von 2.44.
Wie stellen wir uns die Entstehung dieses Systems vor? Sind alle Planeten in situ entstanden oder alle an ihre jetzige Position migriert, oder nur der innerste?
Die Bewohnbarkeit des Planeten hängt natürlich auch von seiner Entstehungsgeschichte ab. Wenn er von ausserhalb der Schneelinie an seine gegenwärtige Position migriert ist, könnte er, so die zitierten Modelle, bis zu einer Erdmasse an volatilen Elementen (v.a. Wasser) enthalten... So lange wir aber nicht wissen, wie gross die wahre Masse ist, bringen solche Spekulationen nicht viel. Wir können darauf hoffen, dass es, ähnlich wie bei Gliese 876, möglich wird, eine Obergrenze für die Massen aufgrund der je nach Inklination verschiedenen gravitativen Interaktionen zwischen den Planeten (und ihren Konsequenzen für die Stabilität des Systems) festzulegen. Oder, was noch besser wäre, wenn man einen Transit des Planeten entdecken würde. Erst dann kann man sinnvoll über Entstehungsgeschichte, Bewohnbarkeit etc. diskutieren.