Generationenschiff

ispom

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Das große Problem dabei ist doch, dass unsere Kinder nicht die selben Interessen haben müssen wie wir. Du und ich, wir finden z.B. das Weltall und den Anblick des ganzen Universums als hochinteressant. Ein anderer jedoch wird diesen ständigen Anblick zum Kotzen finden und würde sich viel lieber den Wind der Wildnis um die Nase wehen lassen.

Ja, sie wissen ja nur aus der virtuellen Animation, was "Wind der der Wildnis" ist.
Dem Vorwurf, daß sie zwangsweise auf dem Schiff sind, würde ich als Vater dadurch begegnen, daß ich ihnen sage:

ich habe mich für ein solches Leben entschieden,
ich hatte nun die Wahl: ein Kind in die Welt zu setzen, oder keins,
wäre dir die zweite Variante lieber gewesen?

Aber vermutlich werden dereinst die Kinder nicht mehr auf herkömmliche weise
erzeugt, sonder durch Klonen oder aus Samen-und eizellen-Banken....

das alles für möglich haltende Grüße von Ispom
 

Toni

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Ja, sie wissen ja nur aus der virtuellen Animation, was "Wind der der Wildnis" ist.
Und ich glaube, dass sie das nicht all zu lange befriedigen wird. Sie werden nach einiger Zeit fragen: "Ist da nicht noch mehr? Es muss doch noch mehr in der Welt geben, als nur solche syrrealen Landschaften?"

wäre dir die zweite Variante lieber gewesen?
Nein, wahrscheinlich hätte ich die erste Variante bevorzugt ...

Aber vermutlich werden dereinst die Kinder nicht mehr auf herkömmliche weise erzeugt, sonder durch Klonen oder aus Samen-und eizellen-Banken....
Das ist eigentlich das schlimmste, was der Menschheit passieren kann! - Eigentlich erinnert mich das an Aussagen von UFO-Entführungsopfern, die da unter Hypnose erzählten, dass die Außerirdischen, die von einem Planeten vom Doppelstern Zeta Reticuli kämen, aus genau diesem Grund die Erde besuchen würden! Ihre Spezies wäre nicht mehr in der Lage, sich auf herkömmliche Weise fortzupflanzen, weil sie durch ihre fortschrittliche Medizin schon zu stark genetisch verändert worden wären und nun nach fehlenden Gen-Sequenzen bei den Menschen suchten, um ihren Gen-Pool wieder aufzufrischen. :eek:

Genetisch aufgefrischte Grüße von
Toni
 

Supernova 1a

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Hallo ispon
So so, ein sehr gefragter User, dann hoff ich mal, dass ich all eure Erwartungen erfülle. Zu meiner Spezialisierung: Nach meiner Ausbildung arbeitete ich bei CERN, jedoch nur 1 Jahr lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Das war mir dann zu langweilig. Ich wollte mal was schaffen und entwickeln. Also ging ich zu einem Satteliten Hersteller, den ich nicht erwähnen mag. Ich entwickelte mit meinem Team eine neue Camera, der Vorgänger zu der die bei Mars-Express eingesetzt wird. Darüber verfasste ich meine Doktorarbeit und ging zurück in die Heimat nach Bayern-Bayreuth. Zur Zeit bin ich an der Uni tätig.
 

maru

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Die (jetzt im wörtlichen sinne) Astronauten haben auch nicht das Ziel, auf einem extrasolaren Planeten seßhaft zu werden, sondern bestenfalls in eine Umlaufbauhn um einen anderen Stern einzuschwenken.

astronautische Grüße von Ispom


Das wäre auch richtig so. Doch würde ich dies bezweifeln, denn die Geschichte der Menschheit redet in einer anderen Sprache. Die Menschen der alten Welt hatten auch nicht das Recht, Eingeborene anderer Kontinente auszurotten, Menschen von Schwarzafrika als Sklaven zu bändigen.
Genausowenig hätten wir das Recht, in biologische Aktivitäten ferner Planeten einzugreifen und trotzdem würden wir das tun.
Wären dort menschenähnliche Spezies mit Kommunikationsmöglichkeiten ansässig, würde der ganze Schei.. von neuem beginnen.
Nur mal so ein kleiner Zukunftsgedanke.
Darum bin ich eigentlich froh, dass wir kaum jemals unser Sonnensystem verlassen können ;)
 

Supernova 1a

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Hallo Maru


Zitat:
Darum bin ich eigentlich froh, dass wir kaum jemals unser Sonnensystem verlassen können ;)[/QUOTE]

Also diese Mienung vertrete ich nicht ganz so wie du. Je früher wir interstellare Raumfahrt betreiben, umso mehr Zeit bleibt uns einen neuen Planeten zu finden auf dem wir uns nieder lassen können ohne damit wir anderen Lebewesen schaden können. Wir müssen interstellare Raumfahrt beteiben sonst wird die Menschheit aus diesem Universum verschwinden. Damit will ich auf die vielen Wletuntergangszenarien hinweißen, die uns jeden Tag treffen können.

interstellare Grüße
 

mac

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Hallo maru,

Die Menschen der alten Welt hatten auch nicht das Recht, Eingeborene anderer Kontinente auszurotten, Menschen von Schwarzafrika als Sklaven zu bändigen.
Genausowenig hätten wir das Recht, in biologische Aktivitäten ferner Planeten einzugreifen und trotzdem würden wir das tun.
Du stellst Dir hier etwas vor, was uns durch zahlreiche SF-Romane, Filme... immer wieder suggeriert wird. Das alles ist auf unserer Erde auch so geschehen. Da das aber alles innerhalb unserer Biosphäre, mit unseren allernächsten Verwandten ablief, jeder Ort der Erde mit einem geradezu lächerlich kleinen Aufwandt (auch damals schon) erreichbar war, lagen völlig andere Rahmenbedingungen vor, als wir sie wahrscheinlich bei den hier zur Debatte stehenden 'Reisen' erwarten können.

Eine, wie auch immer, schon mit Leben 'kontaminierte' Welt, scheidet als 'Wohnort' für Menschen ziemlich wahrscheinlich aus. Würden wir es überhaupt überleben, dann wären wir ziemlich sicher nicht mehr so wie vorher.

Meine etwas vorsichtige Formulierung (ziemlich sicher) kommt daher, daß wir so was wie Panspermie bisher nicht ausschließen können, auch wenn ich daran nicht glaube.

Für viel wahrscheinlicher halte ich eine Besiedelung des Weltalls durch Habitate. Das wird, wenn überhaupt zuerst in unserem Sonnensystem geschehen, in einer viel breiteren Zone als sie für Planeten als habitabel gilt.

An eine (herkömmliche) Besiedelung 'fremder' Welten ist ohnehin erst ernsthaft zu denken, wenn solche Habitate möglich sind.

Die nächste Frage: Warum sollten wir das überhaupt tun? Die typische Bergsteiger-Antwort darauf "Weil er da ist" ist in einem solchen Szenario ein wenig überzeugender Grund, mehr Ressourcen ins Weltall zu schicken, als die Menschheit seit Anbeginn ihrer Existenz erwirtschaftet hat.

Auch das Argument 'Lebensraum' im herkömmlichen Sinne, ist Unfug. Die gesamte Milchstraße würde in weniger als 10000 Jahren zu klein sein, wenn man die derzeitige Vermehrungsrate zu Grunde legt.

Rohstoffe? Nichts was wir da draußen finden und wirklich brauchen, haben wir innerhalb unseres Sonnensystems nicht deutlich einfacher und extrem viel billiger.

Herzliche Grüße

MAC
 
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ispom

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Genausowenig hätten wir das Recht, in biologische Aktivitäten ferner Planeten einzugreifen und trotzdem würden wir das tun.
Wären dort menschenähnliche Spezies mit Kommunikationsmöglichkeiten ansässig, würde der ganze Schei.. von neuem beginnen.
Nur mal so ein kleiner Zukunftsgedanke.
Darum bin ich eigentlich froh, dass wir kaum jemals unser Sonnensystem verlassen können ;)

Was "Recht" ist, wurde fast in jeder Generation und jedem Kulturkreis anders definiert.
Sowohl damalige maurische Sklavenfänger als auch die Taliban heutzutage glauben, im Recht zu sein.

Der Arzt, der vor dreihundert Jahren eine Leiche aufgeschnitten hat,
um zu sehen, wie der Mensch funktioniert und mit dieser Erkenntnis Kranken zu helfen
wurde nach damaligem Rechtsempfinden ebenso aus der gesellschaft ausgestoßen wie ein Mädchen mit einem unehelichen Kind.

Der Haager Gerichtshof glaubt heute, das absolute Recht für sich gepachtet zu haben, aber in vielen Ländern wird das anders gesehen.
Ist die Rechtssprechung nach der Scharia rechtens?
für uns nicht, aber für Millionen von Moslems doch.

Deshalb halte ich rechtliche Erwägungen im Hinblick auf die besiedlung von anderen Himmelskörpern
für seeeehr subjektiv und vom derzeitigen Zeitgeist geprägt.

rechtswidrige Grüße von Ispom

ps
im übrigen mit Mac gleicher Meinung :)
 
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maru

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Hallo mac,

eigentlich schreibst Du in etwa dieser Frequenz, wie ich es tat.
Das mit dem verhalten des Menschen hat sehr wenig damit zu tun, ob das nun durch SciFi-Filme so suggeriert wird oder nicht, sondern eben mit dem Menschen selber. Die Geschichte der Menschheit steht da gerade dafür ;)

Eine, wie auch immer, schon mit Leben 'kontaminierte' Welt, scheidet als 'Wohnort' für Menschen ziemlich wahrscheinlich aus. Würden wir es überhaupt überleben, dann wären wir ziemlich sicher nicht mehr so wie vorher.


Herzliche Grüße

MAC

Dein obiger Satz ist doch so treffend in meinem Posting zu Grunde gelegt. Aber gehst Du wirklich davon aus, dass es Planeten irgendwo gibt, die bestens fürs biologische Szenario vorbereitet sind und doch kein Leben beherbergen? Das sehe ich eben total anders. Dort wo Wasser und damit eine Bio-Sphäre vorliegt, dort gibt es auch Leben. Es muss ja nicht unbedingt von höherer Intelligenz sein, aber Leben wird es geben.
Und der Mensch würde dort eingreifen, so wahr wie ich diese Zeilen in die Tastatur kloppe, SciFi-Suggestion hin oder her :rolleyes:

Habitate, die sehe ich auch als mögliche Parallelwelten, ob man mit diesen allerdings durchs Universum schippern kann, eher weniger.
Meine Ansicht ist, dass der Mensch für immer an sein eigenes Sonnensystem gebunden sein wird. Geht die Erde kaputt, wird es auch der Mensch. Da ist ein Überleben auf Habitaten lediglich ein Verschieben des Untergangszeitpunktes.
O.K. ich gebe zu, tönt nicht gerade optimistisch :)

Carl Sagan hatte in seinem Buch "Blauer Punkt im All" die geniale Idee, dass man irgendwann mal Kometen aushölen und zu riesigen Habitaten umfunktionieren könnte. Und da die Kometen in der Ortschen-Wolke zu hause sind, hat er ein Szenario durchgedacht, das irgendwie plausibel klingt. Er ging davon aus, dass jedes Sonnensystem von einer Ortschen Wolke umgeben ist und sich zwei benachbarte Systeme ineinanderdrehen, wie zwei Zahnräder, ohne sich gegenseitig weh zu tun. Für ein solches Kometen-Habitat wäre es mit geringer Energie möglich, sich von einer Ortschen Wolke in die benachbarte zu driften und wiederum in die nächste. So könnte man mit wenig Energie durchs Weltall schippern, allerdings in Zeitdimensionen, die ich mir kaum vorstellen kann. Spekulieren sei erlaubt, jedoch ohne Garantie

mfg maru
 
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mac

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Hallo maru,

Das mit dem verhalten des Menschen hat sehr wenig damit zu tun, ob das nun durch SciFi-Filme so suggeriert wird oder nicht, sondern eben mit dem Menschen selber. Die Geschichte der Menschheit steht da gerade dafür ;)
Ich habe mich hier anscheinend mißverständlich ausgedrückt. Natürlich glaube ich nicht, dass Hollywood oder SF-Autoren uns zu dem machen, was wir sind. So war das nicht gemeint. Es ging mir um die typische Schilderung des Ablaufes eines solchen Unternehmens und dass es eben nicht so geht, wie die Eroberungszüge in der Menscheitsgeschichte.

Wir können nicht zu einem bereits belebten Planeten kommen, schauen und siegen. Wir können ihn nicht einfach so besiedeln. Wozu sollten wir das denn auch tun? Was wäre denn besser daran, als weitere Habitate um die ‚neue’ Sonne herum zu bauen?

Jeder Planet den wir besiedelbar machen könnten, würde nur in dem Fall, dass die Siedler aus irgend einem Grund in die Steinzeit zurückfallen, einen Vorteil gegenüber den Habitaten bieten. Dieser Vorfall darf sich aber erst ereignen, wenn der Planet bewohnbar gemacht wurde. Das würde auf einem schon belebten Planeten mit großer Sicherheit gar nicht, oder nur mit enorm viel größerem Aufwand (auch zeitlich) gelingen, als bei einem nicht belebten Planeten.

Die in der 08-15 SF gebräuchlichen Beschreibungen von Kolonien im Weltall sind schlicht Mumpitz. Piratengeschichten in denen das Meer Weltall genannt und romantische Inseln Planetennamen bekommen und alles andere um Gottes Willen so bleiben muß, wie wir es kennen. Anders wäre nämlich kompliziert, sogar sehr kompliziert. Das wiederum verkauft sich schlecht an eine größere Anzahl von Lesern.

Das nächste Problem: Nach derzeitiger Auffassung werden die meisten, auch nur entfernt erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone einer Sonne, die der unseren einigermaßen ähnelt, eine dutzende km dicke Wasserschicht haben, die den Planeten komplett bedeckt. Für Landbewohner auch nicht gerade ein Traumziel.



Aber gehst Du wirklich davon aus, dass es Planeten irgendwo gibt, die bestens fürs biologische Szenario vorbereitet sind und doch kein Leben beherbergen? Das sehe ich eben total anders. Dort wo Wasser und damit eine Bio-Sphäre vorliegt, dort gibt es auch Leben. Es muss ja nicht unbedingt von höherer Intelligenz sein, aber Leben wird es geben.
auch wenn ich Dir derzeit nicht das Gegenteil beweisen kann, womit ich allerdings nicht besser da stehe, als Du, habe ich diese Verhältnisse weder ausgeschlossen noch bestätigt und gehe weder von dem Einen noch von dem Anderen aus, sondern differenziere nur die Konsequenzen für beide Fälle.



Und der Mensch würde dort eingreifen, so wahr wie ich diese Zeilen in die Tastatur kloppe, SciFi-Suggestion hin oder her :rolleyes:
natürlich kann ich nicht ausschließen, dass so was geschieht. Aber das Hauptmotiv für ein solches ‚Eingreifen’, Profitgier, sehe ich nicht als gegeben. In dieser Beziehung ist eben die Conquista nicht mit einem solchen Unternehmen vergleichbar.


Habitate, die sehe ich auch als mögliche Parallelwelten, ob man mit diesen allerdings durchs Universum schippern kann, eher weniger.
hier muß man sicher zwei Bereiche unterscheiden. Autarke Überlebensfähigkeit über beliebig viele Generationen mit Energie und Rohstoffversorgung aus dem Sonnensystem und genau das gleiche, aber zusätzlich Transport und autarke Energieversorgung bis zum Erreichen einer beliebigen, stabilen Sonne. Die Habitate um eine Sonne herum, brauchen sicher keine autarke Energieversorgung und ein Antriebssystem, dass sie auf eine ausreichende Reisegeschwindigkeit beschleunigen und abbremsen kann. Aber alle anderen Probleme, die ein solches Raumschiff hätte, haben sie in gleicher weise.


Meine Ansicht ist, dass der Mensch für immer an sein eigenes Sonnensystem gebunden sein wird. Geht die Erde kaputt, wird es auch der Mensch. Da ist ein Überleben auf Habitaten lediglich ein Verschieben des Untergangszeitpunktes.
das kann sein. Wenn es zu keinen nennenswerten Katastrophen kommt (Impact ausreichender Größe, SN1 a Sirius B, und noch eine Vielzahl weiterer bekannter und bisher unbekannter externer Unannehmlichkeiten) ganz zu schweigen, von den viel sichereren hausgemachten, dann kann das sogenannte höhere Leben auf der Erde noch etwa 500 Millionen Jahre existieren. In Habitaten im Sonnensystem allerdings erheblich länger. Irgendwann ist allerdings auch Ende der Fahnenstange im gesamten Universum. Ist allerdings kaum absehbar, welche Möglichkeiten für das Leben bis dahin existieren könnten.

Wir sind allerdings die ersten im Sonnensystem, die für das Leben einen Lebensraum, der nicht auf Gedeih und Verderb mit dem Schicksal der Erde verknüpft ist, schaffen könnten. Wenn wir diese, vielleicht nur sehr kurze Zeit bestehende, vielleicht auch einmalige Chance, nicht wahrnehmen, werden wir unserer Verantwortung dem Leben gegenüber, so wie ich sie verstehe, nicht gerecht.

Herzliche Grüße

MAC
 

maru

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Hallo mac,
wie ich schon gesagt habe, Deine Ansichten sind nicht weit der meinigen entfernt.

Das nächste Problem: Nach derzeitiger Auffassung werden die meisten, auch nur entfernt erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone einer Sonne, die der unseren einigermaßen ähnelt, eine dutzende km dicke Wasserschicht haben, die den Planeten komplett bedeckt. Für Landbewohner auch nicht gerade ein Traumziel.

Dies allerdings ist mir neu. Ich weiss nicht, woher Du das hast. Erdähnliche Planeten würde ja auch heissen, es gibt dort Vulkantätigkeit, Erdbeben, Plattentektonik, Jahreszeiten. Dann sehe ich nicht ein, warum da nicht auch Kontinente vorkommen sollen. Das ist natürlich die Grundbedingung für eine biologische Entwicklung und warum soll sich diese nicht wiederholen. Für höheres intelligentes Leben allerdings sehe ich da nicht so die Normalität. Dazu waren die Zufälle von Bedingungen auf unserer Erde doch praktisch einmalig. Es brauchte immer Tod und Verwüstung, Änderung des Klimas, dass das Leben hier schlussendlich beim Menschen endete, ... bisher ;)

Wir sind allerdings die ersten im Sonnensystem, die für das Leben einen Lebensraum, der nicht auf Gedeih und Verderb mit dem Schicksal der Erde verknüpft ist, schaffen könnten. Wenn wir diese, vielleicht nur sehr kurze Zeit bestehende, vielleicht auch einmalige Chance, nicht wahrnehmen, werden wir unserer Verantwortung dem Leben gegenüber, so wie ich sie verstehe, nicht gerecht.

Herzliche Grüße

MAC

Ich weiss nicht, ob wir Menschen da nicht unsere Existenz allzusehr überschätzen. Wir wissen durch die moderne Astronomie, dass es Systeme im Universum gibt und gab und geben wird, die dem Untergang geweiht sind oder waren oder es sein werden. So auch unseres in ein paar hundert Mio. Jahren. Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Es ist ein Kommen und Gehen wie auf unserer Erde die Jahreszeiten.
Die Astronauten, die auf dem Mond waren, hatten ihre tiefste Erkenntnis darin mit Blick auf die Erde, dass dieser wunderbare blaue Planet, der einsam in den Weiten des Kosmos ihre Runden um eine Sonne dreht, unser schützenswertes Zuhause ist, das es gilt, zu bewahren. Dies steht im krassen Gegensatz zu den hausgemachten Problemen der Bewohner dieses Planeten, die es nicht schnell genug erwarten können, in ihrem eigenen Chaos zu Grunde zu gehen.
Ich meinerseits sehe keine Möglichkeiten, unser Sonnensystem jemals verlassen zu können, es sei denn, ein verwegener Haufen in einem Habitat, der einfach auf nimmerwiedersehen in den weiten des All verschwindet.
Auch Habitate, gebunden an unsere Sonne wären den Privilegierten vorbehalten. Wieviele könnten denn da Platz finden ? ..... eine Million .... zehn Millionen ..... hundert Millionen ????

mfg maru
 

Toni

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Hallo maru,

jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich nicht verschreibe, denn in unserem Forum gibt es bereits einen/eine "Mara". :eek:

Dort wo Wasser und damit eine Bio-Sphäre vorliegt, dort gibt es auch Leben.
Irgendwie hast Du Dich hier etwas falsch ausgedrückt, denke ich. Eine Biosphäre gibt es erst, wenn Leben auf einem Planeten existiert. Die Biosphäre kann sich dabei über die Lithosphäre, die Hydrosphäre und/oder die Atmoshäre ausdehnen. Wasser ist zwar nach unserem Verständnis eine Grundvoraussetzung von Leben, aber nicht ein zwingendes Muss. Dass es auch dort, wo geringe Mengen von Wasser vorhanden sind, nicht unbedingt Leben geben muss, zeigt uns das Beispiel des Mars. Möglicherweise benötigt Leben, um sich entwickeln zu können, größere Mengen Wasser, als der Mars seit einigen Millionen Jahren bieten kann. - Also: Wasser ist nicht gleich Biosphäre, aber Biosphäre bedeutet auf jeden Fall Wasser (oder ein ähnliches, als Lösungsmittel dienendes Medium).

Es muss ja nicht unbedingt von höherer Intelligenz sein, aber Leben wird es geben.
Und der Mensch würde dort eingreifen, so wahr wie ich diese Zeilen in die Tastatur kloppe, SciFi-Suggestion hin oder her :rolleyes:
Da stimme ich mit Dir uneingeschränkt überein! Das Problem als solches entsteht ja bereits bei der Landung eines menschlichen Raumschiffs auf einem belebten Planeten (und auch ich rede nur von einem unintelligent tierisch belebten). Wir würden beim Betreten eines fremden, belebten Planeten unweigerlich unsere eigenen Mikroben auf diese Welt bringen, selbst wenn wir diese Welt in hermetisch dichten Raumanzügen besuchen. Und bei jeder Tätigkeit, die wir dort ausführen, beeinflussen wir die dortige Umwelt mehr oder weniger bewusst.

Habitate, die sehe ich auch als mögliche Parallelwelten, ob man mit diesen allerdings durchs Universum schippern kann, eher weniger. Meine Ansicht ist, dass der Mensch für immer an sein eigenes Sonnensystem gebunden sein wird. Geht die Erde kaputt, wird es auch der Mensch. Da ist ein Überleben auf Habitaten lediglich ein Verschieben des Untergangszeitpunktes.
Das sehe ich auch so. Habitate sind keine Raumschiffe und von daher nicht für schnelle Reisen geeignet. - Jedenfalls die Habitate, die wir bisher aus Projektstudien und SF-Filmen kennen. Ich denke da sofort an den Film "Lautlos im Weltall" aus den siebziger Jahren. :) Dort flog auch ein menschliches Raumschiff mit riesigen Habitat-Glaskuppeln durch unser Sonnensystem, in welchen komplette Biosphären der Erde nachgebildet waren und teilweise von den wenigen Astronauten, teils von kleinen Robotern in der Art von R2D2 bewirtschaftet, gehegt und gepflegt wurden.

Als dann der große Knall auf der Erde stattfand (Atomkrieg mit nur wenigen, aber dem Tode geweihten Überlebenden), wurde von den Behörden auf der Erde die Vernichtung der Habitate befohlen. Es kam zu schwerwiegenden Meinungsverschiedenheiten auf dem Raumschiff, in dessen Folge sich die Astronauten nach und nach gegenseitig abmurksten und schließlich nur noch ein kleiner Roboter in einem Habitat übrig blieb, da der gesamte Rest des Raumschiffs von einem wahnsinnig gewordenen Astronauten gesprengt wurde. :eek: Dieses Habitat trieb dann als letzte Arche unseres Planeten in der Nähe des Saturn durch unser Sonnensystem.

Kennt einer diesen Film?

Viele Grüße aus meinem klitzekleinen Habitat hier von
Toni
 

maru

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Hallo maru,

Irgendwie hast Du Dich hier etwas falsch ausgedrückt, denke ich. Eine Biosphäre gibt es erst, wenn Leben auf einem Planeten existiert. Die Biosphäre kann sich dabei über die Lithosphäre, die Hydrosphäre und/oder die Atmoshäre ausdehnen.

Hi Toni,

Siehste, das kommt davon, wenn man schreibt und nicht denkt :eek:
Du hast natürlich recht.


Wasser ist zwar nach unserem Verständnis eine Grundvoraussetzung von Leben, aber nicht ein zwingendes Muss.

Also das nicht zwingende Muss ist meiner Ansicht bis jetzt Spekulation, oder kannst Du das mit irgend einem Beweis bekräftigen ?

Dass es auch dort, wo geringe Mengen von Wasser vorhanden sind, nicht unbedingt Leben geben muss, zeigt uns das Beispiel des Mars. Möglicherweise benötigt Leben, um sich entwickeln zu können, größere Mengen Wasser, als der Mars seit einigen Millionen Jahren bieten kann.

Vielleicht war da mal was, Bakterielles womöglich. Man hofft ja immer noch auf den endgültigen Beweis.
Aber für Leben nach unserem Begriff fehlt heute auf dem Mars eine dichtere Atmosphäre, Wasser alleine genügt da eben nicht.

- Also: Wasser ist nicht gleich Biosphäre, aber Biosphäre bedeutet auf jeden Fall Wasser (oder ein ähnliches, als Lösungsmittel dienendes Medium).

Sehe ich auch so und danke für Deine Korrektur.

Ich denke da sofort an den Film "Lautlos im Weltall" aus den siebziger Jahren. :) Dort flog auch ein menschliches Raumschiff mit riesigen Habitat-Glaskuppeln durch unser Sonnensystem, in welchen komplette Biosphären der Erde nachgebildet waren und teilweise von den wenigen Astronauten, teils von kleinen Robotern in der Art von R2D2 bewirtschaftet, gehegt und gepflegt wurden.

Nee, kenne ich nicht, tönt fast nach Stanley Kubrick.
Jedenfalls hast Du mich sensibilisiert darauf, ich werde wachsam sein betreff TV-Programm.

mfg maru
 

Toni

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Hi maru,

Siehste, das kommt davon, wenn man schreibt und nicht denkt :eek:
das ist doch nicht so schlimm. Dafür sind wir anderen ja auch noch da. :)

Also das nicht zwingende Muss ist meiner Ansicht bis jetzt Spekulation, oder kannst Du das mit irgend einem Beweis bekräftigen ?
Das nicht zwingende "Muss" bezog sich auf die Möglichkeit, dass es auch andere Flüssigkeiten sein könnten, die dabei als Lösungsmittel für Nährstoffsubstanzen dienen. Dies habe ich aus diversen Fernsehberichten entnommen, kann es mir, offen gesagt, aber nicht vorstellen, da Wasser sicherlich das am häufigsten im Universum vorkommende Lösungsmittel ist. :(

Vielleicht war da mal was, Bakterielles womöglich. Man hofft ja immer noch auf den endgültigen Beweis.
Ja, "war". Aber dies soll ja auch schon viele Millionen, wenn nicht sogar einige Milliarden Jahre her sein ...

Aber für Leben nach unserem Begriff fehlt heute auf dem Mars eine dichtere Atmosphäre, Wasser alleine genügt da eben nicht.
Das ist richtig. Aber ob es an der dünnen Atmosphäre liegt, oder am Zusammenspiel mehrerer, sich ungünstig auswirkenden Faktoren, kan wohl nur eine direkte Erforschung des Mars durch Menschen erbringen ...

Nee, kenne ich nicht, tönt fast nach Stanley Kubrick.
Jedenfalls hast Du mich sensibilisiert darauf, ich werde wachsam sein betreff TV-Programm.
Du, maru, den Film hatte ich irgend wann zu Beginn der neunziger Jahre das letzte Mal gesehen - und da auch nicht vollständig! :( Als er aber Mitte oder Ende der neunziger zum ersten Mal ausgestrahlt wurde (ARD glaube ich), da hat sich dieser Film tief in meinem Gedächtnis eingebrannt! Wahrscheinlich war seine gute Realitätsnähe daran Schuld ...? Ob er von Kubrick war, weis ich nicht. Es war aber ein amerikanischer Film.

Den Soundtrack noch im Ohr habende Grüße von
Toni
 

mac

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Hallo maru,

Dies allerdings ist mir neu. Ich weiss nicht, woher Du das hast. Erdähnliche Planeten würde ja auch heissen, es gibt dort Vulkantätigkeit, Erdbeben, Plattentektonik, Jahreszeiten. Dann sehe ich nicht ein, warum da nicht auch Kontinente vorkommen sollen. Das ist natürlich die Grundbedingung für eine biologische Entwicklung und warum soll sich diese nicht wiederholen. Für höheres intelligentes Leben allerdings sehe ich da nicht so die Normalität. Dazu waren die Zufälle von Bedingungen auf unserer Erde doch praktisch einmalig. Es brauchte immer Tod und Verwüstung, Änderung des Klimas, dass das Leben hier schlussendlich beim Menschen endete, ... bisher ;)
Du hast das Mißverstanden. Mit Wasser bedeckt, bedeutet nicht, daß er nur aus Wasser besteht.

Wir hatten dieses Thema vor einigen Monaten schon mal hier.



Ich weiss nicht, ob wir Menschen da nicht unsere Existenz allzusehr überschätzen.
Es geht nicht um überschätzen sondern um Überleben. Das dass nicht ewig funktioniert, scheint klar zu sein. Dass in 500 Millionen Jahren, wenn's brenzlich wird, nicht mehr wir Menschen diejenigen sind, die das Leben erhalten könnten, davon gehe ich aus. Ob aber in 1000 Jahren noch irgend jemand auf dieser Erde fähig sein wird, diesen Anfang zu machen, ist keineswegs beschlossene Sache. Darum geht es mir, wenn ich von Verantwortung schreibe.

Solche Gedanken werden von manchen Menschen gleich gesetzt mit: Verantwortungslos gegenüber dem Leben auf unserer Erde. Das ist aber eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Sie läßt meiner meiner Meinung nach keine andere Ursache für das Ende irdischen Lebens zu, als menschliche Schuld. Das könnte aber auch zur Folge haben: Wenn wir Menschen es nicht schaffen, dann darf auch kein anderes Leben überleben.

Ich bin mir zwar sicher, daß ein mögliches Ende der Menschheit kein Ende des Lebens bedeutet, aber sehr wahrscheinlich eine endgültige Fesselung des Lebens an das Schicksal der Erde. Es geht nur darum, eine möglicherweise sehr kurzfristige Chance zu wahren. Diese Verantwortung tragen wir.

Auch Habitate, gebunden an unsere Sonne wären den Privilegierten vorbehalten. Wieviele könnten denn da Platz finden ? ..... eine Million .... zehn Millionen ..... hundert Millionen ????
Empfindest Du unsere Fähigkeit Luft zu atmen und sehr lange Zeit ohne Wasser auszukommen, auch als ungerechtfertigtes Privileg? Im Gegensatz zu den Fischen können wir das. Es geht nicht um die Evakuierung der Erde, sondern um das Verteilen der Eier auf mehrere Körbe. Etwas natürlicheres, gibt es für das Leben nicht. Was daraus wird, weist weder Du noch ich. Wenn wir es aber nicht tun, wird es wahrscheinlich nie jemanden geben, der so wie wir sagen kann: Gut daß das Leben die Meere verlassen, und auch das Land erobert hat.

Der pseudomoralischen Aussage: "Gott Bewahre daß Weltall vor uns" kann ich nichts abgewinnen, denn damit zwinge ich möglicherweise allen nachfolgenden Generationen meine Moral auf.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Toni,

Lautlos im Weltall ist einer der schönsten beeindruckendsten und bedrückendsten SF-Filme die ich kenne. Wird bestimmt immer mal wieder wiederholt.

Herzliche Grüße

MAC
 

ispom

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wie sehr ist unser Denken doch anthropzentrisch geprägt!
500 millionen Jahre im Voraus wollen wir denken,
und vergessen dabei, daß unsere Vorfahren vor einem zehntel dieser zeitspanne noch so aussahen und so lebten wie heute die Ratten.

wie würde die Evolution unsere Rasse in einer weiteren solcher Zeitspanne verändern
(nicht bedacht dabei, daß die Menschen wahrscheinlich bald selbst mittels Gentechnik ihre Evolution in die hand nehmen werden) ?

und was wird erst nach 500 mio y sein, zehnmal so lange in die Zukunft gedacht?

Ich denke, es ist absurd, sich mit den Sorgen und Motiven unserer Nachkommen in diesem End-Zeitalter zu beschäftigen.

Das sind dann keine Menschen mehr, ebensowenig sie unsere Vorfahren zur Zeit der Dinosaurier Menschen gewesen sind.

in langen Zeiträumen denkende grüße von Ispom
 
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mac

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Hallo ispom,

wie sehr ist unser Denken doch anthropzentrisch geprägt!
500 millionen Jahre im Voraus wollen wir denken,
Du machst hier einige Voraussetzungen, die ich so nicht zwangsläufig sehen kann.

Einige davon:

-Entwicklung von Leben führt zu immer größerer Intelligenz.
-Unsere Zivilisation überlebt die nächsten tausend Jahre.

Bei den 500 Millionen Jahren verstehst Du mich (mit Absicht?) falsch. Es ist nach derzeitiger Auffassung der Zeitrahmen, der dem Leben auf der Erde bleibt. Ich habe nie gesagt, daß ich über diesen Zeitrahmen irgend etwas überschauen könnte.

Nur für die nächsten 1000 Jahre bin ich nicht nur voller Optimismus, sondern halte ich das Wahren von Chancen für geboten.

Herzliche Grüße

MAC
 

Toni

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Hallo MAC,

dankeschön für Deine tröstenden Worte. ;) Und was Deine Hoffnung bezüglich dieses Films betrifft, so kann ich da nur zustimmen. Dies wird aber vermutlich in ARD oder ZDF sein, denn für die Privaten ist in dem Film vermutlich zuwenig "Action" enthalten. :(


Hallo ispom,

500 millionen Jahre im Voraus wollen wir denken, und vergessen dabei, daß unsere Vorfahren vor einem zehntel dieser zeitspanne noch so aussahen und so lebten wie heute die Ratten.
auch Deinen weisen Worten kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! :)

Ich denke, es ist absurd, sich mit den Sorgen und Motiven unserer Nachkommen in diesem End-Zeitalter zu beschäftigen.

Das sind dann keine Menschen mehr
Ganz genau! - Aber als was wirst Du dann weiterleben, wenn es keine Menschen mehr gibt? Etwa als Ameise? :rolleyes: - Das wäre doch nicht schlecht, oder? Es gibt schließlich auch (wie Du) einige Ameisen, die hervorragende Hügel bauen!

Dann nicht mehr menschliche, sondern formiculanische Grüße von Ameisen-
Toni
 
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ispom

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Hallo Mac und Toni,
Ihr dürft das nicht so persönlich nehmen :)

Betrachtungen über geologische oder astronomische Zeiträume vertragen nur einen wahrhaft philosophischen Abstand und übermenschliche Gelassenheit.:rolleyes:

1.
nehmen wir an, die Menschheit übersteht die derzeitigen globalen Konflikte,
die Zivilisation nimmt ihren Lauf, dann sollte schon wegen der dramatischen technischen Möglichkeiten sich die Erde in 1000 Jahren mehr verändern als in einer Million Jahren vorher,
zum positiven.
2.
Sollte die Menschheit infolge ungebremsten Wachstums sich ihre Grundlagen selbst entziehen,
auch Weltkriege um Verteilung und nacktes Überleben wären die Folge,
dann wäre das Szenario apokalyptisch, aber es werden genügend Menschen überleben, um den verwüsteten Planeten irgendwann wieder in Ordnung zu bringen,
dann geht die Geschichte der Zivilisation von neuem los und nimmt vermutlich eine andere Entwicklung.
Aber auch dann wird das heutige Wissen nicht verschüttet sein,
es sollten unter den Trümmern noch so viele aufzeichnungen zu finden sein, daß sagen wir mal : die Technologie der Eisenverhüttung und die Erzeugung von Elektrizität möglich ist.

Ob die Intelligenz zunimmt? Weiß nicht.
Habe gelesen, die Aboriginies und Eskimos seien durchschnittlich genau so intelligent (dh. bildungsfähig) wie ein durchschnittlicher Europäer, obwohl ihre Vorfahren bis vor zweihundert Jahren noch Steinzeitniveau hatten.

Also: die Intelligenz sollte zumindest über zehntausende von jahren etwa konstant sein,
über Millionen von Jahren sicher nicht, weil: wir sind ja wohl intelligenter als die Affen.

das bedeutet: selbst ohne Cyberisierung (z.B. siliziumchips ins Gehirn eingepflanzt) nimmt die Intelligenz des menschen ganz sicher auf der Skala von hunderttausenden von Jahren zu.

daraus schließe ich: auch nach einem Atomkrieg oder einer Klimaapokalypse wird in einigen Millionen jahren die Erde von intelligenteren und zivilisierteren (technisierteren) Individuen bevölkert sein als heute.

fortschrittsgläubige Grüße von Ispom
 
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