Hypothese: Große Vereinigung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

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ispom

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Hi Arne,

danke für den link,

macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck.
ich habe gleich mal den Teil 5 angeklickt (ist aber leider nocht zur Verfügung :mad: ),
deshalb nämlich, weil ich mich mit Fragen beschäftige, wie ich sie hier
(im Beitrag Nr. 8 )angesprochen habe.

Wenn du die nötige Geduld aufbringst, bist du hier genau richtig!:)

meint Ispom
 

Arne

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Hallo Ispom,

danke für dein Interesse. Die fehlenden, letzten Kapitel werde ich leider erst in einigen Monaten ins Netz stellen können.
Habe also bitte noch etwas Geduld, was die Thematik "Makrokosmos" anbelangt. Ich denke, dass ich noch ein paar interessante Überlegungen hinsichtlich "Urknall und Inflation des Universums" für dich parat habe.
Bis dahin aber viel Spaß mit meinen Kapiteln in Bezug auf den "Mikrokosmos".
 

Schnapprollo

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Hi Arne,

hast dir ja echt Mühe gegeben, aber ich hab so meine Zweifel:

Das Besondere an dieser Hypothese ist hierbei, dass die Krümmung der Raum-Zeit konsequent auf alle physikalischen Erscheinungen und Objekte des Mikro- und Makrokosmos angewandt wird.

ok, soweit so gut. Die Sache hat aber mehrere Haken. Nehmen wir z.B. die Naturkonstanten. Bei beliebiger Skalierung (von mir aus auch Krümmung) von Raum und Zeit hätten wir für die Lichtgeschw. c immer den selben Betrag - also noch alles nach ART. So, jetzt alle Naturkonstanten, bei denen Zeit (s) und/oder Raum (m, m², m³) eine Rolle spielen.

Als erstes vielleicht G, die Gravitationskonstante als Funktion von Kubikmeter pro Kilogramm pro Quadratsekunde. Kubikmeter und Quadratsekunde ist skaliert und - damit diese Naturkonstante auch eine Konstante bleibt - skalieren wir auch das kg.

Als nächstes vielleicht h - das Plancksche Wirkungsquantum: Energie * Zeit -> also Energie skalieren , über die Boltzmannkonstante noch die Temperatur ...
Wäre alles kein Problem, wenn die Realität nicht davon abweichen würde. Z.B. die Rotverschiebung von Strahlung im Beschleunigungs- oder Gravitationsfeld; die Erhaltung der Gravitationskraft (also Stärke und räumliche Ausdehnung) auch bei Objekten, die die Raumzeit erheblich komprimieren (krümmen); die Erhaltung der Entartungsschwellen; der Casimireffekt ...
Du siehst, das Universum ist eben nicht beliebig skalierbar zumindest nicht mit gleichem Skalenexponenten.

Die nächste Schwierigkeit hab ich, bei den Krümmungsverhältnissen (Teil 1 Abb. 4 -7 und Abb.12). Du gehst von einer hyperbolischen Raumkrümmung aus, die sich durch Nachbarschaftseffekte zur euklidischen Form verzerrt. Damit beschränkst du aber den Bereich der Gravitationswirkung - eben bis der Raum eine "quasi"-euklidische Struktur bekommt. Für die positive (sphärische) Krümmung brauchst du aber wieder ein Feld, was diese Krümmung hervorruft. Abgesehen davon, dass der in Abb. 7 dargestellte Informationsfluss mit verzerrt würde.

Das Kapitel über Welle-Teilchen-Dualismus solltest du dir auch nochmal genau ansehen und dazu die Doppelspaltversuche zum Superpositionsprinzip. Welle und Teilchen treten nämlich gemeinsam auf (unabhängig von anwesender Masse) als Gruppe (=Teilchen) von Wellenfunktionen (=Welle). Die anwesende Materie sollte nur verhindern, dass der Dispersionseffekt der Wellenfunktion eintritt und die gesamte Materie zerfließt - ist aber durch die "Solitonen" (Korteweg-de-Vries-Gleichung) evtl. überflüssig - also wenn:
du/dt + u du/dx + d3 u/dx3 = 0
und
u(x,t) = 3v cosh-2 [(1/2)v1/2(x - vt - x0)]. Auserdem zerfällt ein freies Neutron nicht in Strahlung (also Bruch der ERB) sondern in ein stabiles Proton (mit ERB) ein Elektron (ERB ??) und ein Neutrino (ERB ??).

Auch die Erklärung mit Materie-Antimaterie könnte ich so nicht unterschreiben. Wie wir aus Teilchenbeschleunigern wissen erzeugt auch Antimaterie keine Antigravitation (also eine positive Raumkrümmung nach deinem Modell). Ausserdem: pass mal solch einen Fall in deine Geometrie ein. Du wirst merken, dass sich spätestens an den Membranen der Vakuumflächen jeweils 2 geometrische Singularitäten bilden oder sich die Krümmung schließt (Kugeloberfläche) und damit das Objekt nicht mehr mit der Materie wechselwirken kann.

Tut mir ja echt leid, weil ich weiss was es für Mühe kostet, die Sachverhalte anderen irgendwie verständlich zu machen aber so funzt die Zusammenschließung von RT und QT leider nicht und du wolltest ein Feedback. Vielleicht solltest du aber an den Wellengleichungen dranbleiben und versuchen, ob du die Effekte nicht mit einer Art "strukturierter Raumwelle" mit verschiedenen überlagerten Wellengleichungen hinbekommst die je nach Struktur Masse, Magnetismus, Elektrostatik, Gravitation etc. erzeugen.

herzlichst grüsst
Gunter
 

Arne

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Hallo Schnapprollo,

danke für dein Interesse. Ich möchte auf zwei deiner Bemerkungen eingehen:

1) zum Welle-Teilchen-Dualismus:
Du schreibst, dass Welle und Teilchen gleichzeitig auftreten. Der Kollaps der Wellenfunktion (bis heute in der Quantenphysik äußerst kontrovers diskutiert) ist aber ein Indiz dafür, dass unter bestimmten Bedingungen die Wellenfunktion zusammenbricht und Teilchencharakter überwiegt. Dies äußerts sich u.a. durch folgendes Phänomen. dass ein Elementarteilchen mit Wellencharakter über relativ große (im mikrokosmischen Sinne) räumliche Bereiche verschmiert sein kann. Nach dem Kollaps der Wellenfunktion (z.B. Auftreffen auf einen Detektor im Doppelspaltversuch) ist das Elementarteilchen aber auf einen extrem kleinen räumlichen Bereich konzentriert (ein Elektron ist in diesem Fall näherungsweise fast punktförmig) . Dieser extrem kleine räumlichen Bereich kann u.U. um Zehnerpotenzen kleiner sein kann als vor dem Kollaps.
Soweit mir bekannt, gibt es bis heute keine Theorie, die dieses Phänomen ausreichend erklären kann.
Damit komme ich auch schon zu deiner zweiten Bemerkung:

2) Du schreibst: "Auserdem zerfällt ein freies Neutron nicht in Strahlung (also Bruch der ERB) sondern in ein stabiles Proton (mit ERB) ein Elektron (ERB ??) und ein Neutrino (ERB ??)."

In diesem Kapitel habe ich nicht den Zerfall eines freien Neutrons beschrieben, sondern nur dessen Welle-Teilchen-Dualismus (Du scheinst das mißverstanden zu haben, ich versuche es daher ausführlicher zu erklären). Ganz konkret habe ich in TEIL I, Abb. 20 und 21 den Kollaps der Wellenfunktion für ein Neutron beschrieben, also ein Neutron ist einmal in Form eines Wellenpaketes (genauer oberes und unteres Wellenpaket, dazu unten mehr) großräumig verschmiert und kollabiert dann zu einer Einstein-Rosen-Brücke (ERB)(Schwarzes Loch). Dies beschreibt genau das Phänomen, dass ein Elementarteilchen vor dem Kollaps großräumig verschmiert ist und danach fast punktförmig.
Zum besseren Verständniss für dich, der obere und untere Raum ergibt sich aus der Annahme, dass Elementarteilchen näherungsweise als Einstein-Rosen-Brücke (Schwarzes Loch) beschrieben werden können. Wenn dies Annahme richtig sein sollte, dann spannt jedes Elementarteilchen einen oberen und unteren Raum auf, der somit auch alle anderen Elementarteilchen miteinander verbindet. Ein Elementarteilchen ist quasi zwischen diesen beiden Parallel-Räumen in Form einer ERB eingespannt und für den Fall, dass die ERB "zerreißt", fangen beide Parallel-Räume in Form eines Wellenpaketes an zu schwingen.
Diese beiden Wellenpakete sind das Neutron mit Welle-Charakter (das Neutron ist nicht zerfallen, wie du es irrtümlich verstanden hattest). Wir als euklidischen Wesen projizieren dann vereinfachend diese beiden parallen Wellenpakete in einen einzigen euklidischen Raum als ein Wellenpaket.

Gruß
Arne
 

Arne

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Teil IV ist fertig !

Endlich ist der vierte und damit letzte Teil meiner Hypothese fertig mit folgenden makrokosmischen und kosmologischen Kapiteln:

- Gravitation und Minimierte Räume
- Relative Homogenität und Absolute Inhomogenität des Universums
- Urknall, Inflation und Expansion des Universums

----> www.grosse-vereinigung.de
 

ispom

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Hallo Arne,
ich habe Deine Arbeit mal kurz überflogen,
macht auf mich einen guten eindruck.
Ich bin allerdings nicht der geeignete Fachmann, um beurteilen zu können, ob das nun der durchbruch für die aktuellen Fragen der Physik sein kann.

Vermutlich werden sich hier im Forum sachverständigere Leute finden, die mit dir darüber diskutieren.
Auf jeden fall solltest du die arbeit durch eine richtige Veröffentlichung publik machen,
hast du schon mal einem wissenschaftlichen Verlag angeboten?

publizierende Grüße von Ispom
 

Orbit

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Hallo Arne
Kommen wir direkt zum
Schlusswort
In dieser Hypothese wurden physikalische,
astrophysikalische und kosmologische Erscheinungen
des Mikro- und Makrokosmos mit Hilfe einer
komplexen, gekrümmten Raum-Zeit-Topologie
beschrieben.
Die Darstellung dieser Erscheinungen erfolgte dabei
näherungsweise und induktiv.
Mit anderen Worten, jedes der in dieser Hypothese
beschriebenen Phänomene würde, einzeln für sich
betrachtet, über wenig Aussagekraft verfügen. Aber
die Summe all dieser beschriebenen Phänomene erhöht
die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese Hypothese
der Realität ziemlich nahe kommt.
Selbstverständlich ist dem Verfasser klar, dass es
zur Bestätigung dieser Hypothese mathematischer
Beweise bedarf.
Deshalb wäre es notwendig, dass Mathematiker und
Wissenschaftler verschiedener Bereiche aus Physik,
Astrophysik und Kosmologie zusammen arbeiten.
In Deinem Modell steckt das längst verabschiedete Modell des Urknalls aus einer einzigen Singularität heraus, das 'Expolsionsmodell', das aber auch nur dann, wenn es sehr naiv interpretiert worden wäre, einen objektiven Beobachter erlaubt hätte. Aber eben, es ist eh nichts mit dieser radialen Ausbreitung.
Und Deinen objektiven Beobachter verbietet übrigens auch die Relativitätstheorie. Über die Unmöglichkeit der Vorstellung vom Kosmos als ein gigantisches Quantenobjekt wurde hier auch schon diskutiert.
Aber
die Summe all dieser beschriebenen Phänomene erhöht
die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese Hypothese
der Realität ziemlich nahe kommt.
Kommt sie aber nicht. Deine Hypothese hat, so fürchte ich, nichts mit der Realität zu tun. Tut mir leid Arne.
Gruss Orbit
P.S. Das hier Gesagte bezieht sich nur auf Teil IV Deiner Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Urknall, Inflation und Expansion des Universums
Hallo Arne,

ich konnte erst einen kurzen Blick in Teil 4 Deiner Theorie werfen und mir sind zunächst mal 2 Dinge aufgefallen:

1.) Du beschreibst viel Sachen ähnlich wie man sie kennt zwar alternativ, aber auch "nur" qualitativ, d.h. ohne Angabe, wie Du darauf kommst, welche Erhaltungsgrössen wo welchen Beitrag leisten bzw. was wo nach welchem Gesetz/Postulat umgewandelt wird u.s.w.

2.) Manchmal verweist Du auf frühere Kapitel, jedoch nur ungenau; hier wäre es für den leser einfacher, wenn Du die genaue Formel oder den genauen Abschnitt angeben könntest, damit man sich das nicht alles zusammensuchen muss.

Im Vergleich dazu beispielsweise Alan Guth von der Inflationstheorie: Er hat ganz konkret, also quantitativ, nachgerechnet, was mit den magnetischen Monopolen, die aufgrund der grossen Vereinheitlichten Theorien (ohne Gravitation) beim Urknall entstanden sein sollten, passiert - das Problem war ja, dass es von denen jede Menge geben sollte, aber keiner beobachtet wurde und hat dabei quasi als Nebenprodukt die Inflationstheorie bekommen.

Freundliche Grüsse, Ralf
 

Arne

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Antwort

Hallo Ispom,

erst mal Danke für dein Interesse. Das mit der Veröffentlichung muß ich mir noch überlegen. Später vielleicht!?

MfG
Arne

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Hallo Orbit,

du schreibst " In Deinem Modell steckt das längst verabschiedete Modell des Urknalls aus einer einzigen Singularität heraus, ...". Kannst du mir bitte mal das deiner Meinung nach aktuelle Modell kurz erklären oder wenigstens eine Quelle angeben.

Weiter schreibst du " Und Deinen objektiven Beobachter verbietet übrigens auch die Relativitätstheorie ". Ich nehme an, du meinst den Absoluten und Relativen Beobachter meiner Arbeit.
In der Relativitätstheorie gibt es sehr wohl das Äquivalent dazu, nämlich im Zusammenhang mit mit der Zeitdiletation und der Längenkontraktion. Es ist in der Relativitätstheorie von großer Bedeutung, ob sich ein Beobachter innerhalb eines beobachteten physikalische Systems befindet oder außerhalb. Die Zeit als auch der Raum erscheinem einem Beobachter in Abhängigkeit von seinem Standpunkt (innerhalb oder außerhalb des Systems) verschieden.
Die Länge eines materiellen Objektes (z.b. die Länge eines Raumschiffes nahe Lichtgeschwindigkeit) erscheint dem Beobachter innerhalb des Schiffes unverändert konstant. Der ruhende Beobachter von außerhalb stellt jedoch eine Längenkontraktion des Raumschiffes fest.
Dieses ähnliche Phänomen tritt auch bei der Beobachtung des Makrokosmos auf. Es findet quasi eine Längenkontraktion (der Abstand der Galaxien bzw. Galaxienhaufen) zueinander statt. Dort wo das Universum höher kontraktiert ist (also in Richtung radiales Zentrum), findet gleichzeitig eine Kontraktion der Materie statt. Mit anderen Worten, es werden die Galaxiehaufen, die Galaxien, die Sterne und Planeten und auch alle mikrokosmischen Objekte (z.b. die Elementarteilchen) kontraktiert.
Wir Menschen haben dadurch keine Möglichkeit die Inhomogenität festzustellen, da alle Meßmethoden und Meßmittel ebenfalls dieser Kontraktion (bzw. Deformation) unterliegen. Auch des Licht bzw. die elektromagnetische Strahlung aus dem All, mit dem wir das Universum vermessen, hat sich entsprechend seiner Ausbreitung entlang der deformierten Raum-Zeit Geodäten der Inhomogenität angepasst und diese damit kompensiert. Das Universum muß uns homogen erscheinen, da jede nur denkbare Inhomogenität durch die Deformation der Raum-Zeit kompensiert wird.
Nur ein Beobachter, der sich außerhalb des Systems befindet, kann diese Inhomogenität erkennen, da er selbst und seine Meßmethoden nicht dieser Deformation unterliegen.

Danke für dein Interesse.
Mfg
Arne

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Hallo Ralf,

auch dir Danke für dein Interesse.
Mit meinen Verweisen auf vorangegangene Kapitel hast du Recht. Ich werde die Verweise demnächst konkreter gestalten.

Darüber hinaus schreibst du " Du beschreibst viel Sachen ähnlich wie man sie kennt zwar alternativ, aber auch "nur" qualitativ, d.h. ohne Angabe, wie Du darauf kommst, welche Erhaltungsgrössen wo welchen Beitrag leisten bzw. was wo nach welchem Gesetz/Postulat umgewandelt wird u.s.w.".
In der Tat, ich beschreibe die Dinge eher qualitativ, das heißt, nur näherungsweise. Ich bin mir bewußt, dass dies unkonventionell ist. Exakte mathematische Beweise fehlen (da wäre ich auf die Mithilfe von Mathematikern angewiesen).
Die Basis meiner Arbeit war der Grundgedanke, dass sich unter Umständen mikrokosmische Strukturen näherungsweise im Makrokosmos wiederholen (mehr oder weniger hirarchisch). Mir war klar, dass die beobachtet Homogenität des Universums gegen jede hierarchische Struktur sprach. Ich habe trotzdem den Versuch gemacht und mir Strukturen gesucht, die sowohl bei der Beschreibung des Mikro- als auch Makrokosmos taugen. Dabei erwieß sich die nichteuklidisch gekrümmte Raum-Zeit der Allgemeinen Relativitätstheorie als tauglich, insbesondere die Einstein-Rosen-Brücke (bzw. Kruskal-Lösung).
Ich bin nicht der perfekte Mathematiker, aber es gab trotzdem eine Möglichkeit, die Qualität meiner hypothetischen Annahme zu prüfen. Ich wendete die komplexe, gekrümmte Raum-Zeit-Topologie meiner Arbeit auf viele verschiedene physikalische Erscheinungen an (u.a.näherungsweise aufs Neutron, auf die Quantenphysik und die Kosmologie).
Beim Auftreten von Widersprüchen korregierte ich meine anfänglichen hypothetischen Annahmen solange, bis der konkrete Widerspruch gelöst war und auch weitere physiklische Erscheinungen nicht zu neuen Widersprüchen führten. Dadurch gelangte ich iterativ, also Schritt für Schritt, zu einer immer komplexer werdenden Topologie.
Soweit mir bekannt ist, existiert bis heute weder eine Hypothese oder gar Theorie, die auch nur näherungsweise all diese physikalischen Bereiche verbindet.

Mfg
Arne
 

Orbit

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Arne
Der ruhende Beobachter von außerhalb stellt jedoch eine Längenkontraktion des Raumschiffes fest.
Dieses ähnliche Phänomen tritt auch bei der Beobachtung des Makrokosmos auf. Es findet quasi eine Längenkontraktion (der Abstand der Galaxien bzw. Galaxienhaufen) zueinander statt.
Bei der Berechnung der Abstände zwischen den Galaxien musst Du die RT aussen vor lassen, denn die ist lediglich über den relativistischen Dopplereffekt bei Signal-Frequenzen involviert, sonstaber, weil es sich um ein ausschliesslich räumliches Phänomen handelt, nicht. Bei der Längenkontraktion und bei der ZD würden sich imaginäre Werte ergeben.

Dort wo das Universum höher kontraktiert ist (also in Richtung radiales Zentrum), findet gleichzeitig eine Kontraktion der Materie statt.
Dieser Satz ist in dieser Form nicht möglich. Wenn schon, dann müsste es heissen:
[/B]Dortdann[/B] wo das Universum höher kontraktiert ist ..., findet gleichzeitig eine Kontraktion der Materie und des Raumes statt. Aber diese Dichte - von der ist ja hier die Rede - nimmt zwar im Universum im Quadret zur Zeit ab, ist aber zu jeder Zeit im ganzen Universum gleich - auch ausserhalb des heute sichtbaren Universums. Jedenfalls ist bisher noch nichts anderes beobachtet worden. Eine Verdichtung
in Richtung radiales Zentrum
gibt es nicht, weil es dieses Zentrum nicht gibt.
Was die relativen Massstäbe anbelangt triffst Du Dich zwar mit dem darüber nachdenkenden Schnapprollo, aber der hat sich noch nicht entschieden ob das wirklich zutrifft. Ich habe mich entschieden, dass es nicht zutrifft.
Gruss Orbit
 

Arne

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Antwort für Orbit

Hallo Orbit,

du schreibst:
"Bei der Berechnung der Abstände zwischen den Galaxien musst Du die RT aussen vor lassen, denn die ist lediglich über den relativistischen Dopplereffekt bei Signal-Frequenzen involviert, sonstaber, weil es sich um ein ausschliesslich räumliches Phänomen handelt, nicht. Bei der Längenkontraktion und bei der ZD würden sich imaginäre Werte ergeben."

Das Beispiel mit der Längenkontraktion und der Zeitdiletation der RT sollte nur verdeutlichen, dass es in der RT ebenfalls von Bedeutung ist, ob sich der Beobachter innerhalb oder außerhalb des beobachteten physikalischen Systems befindet. Je nach Standpunkt sieht der Beobachter die Raum-Zeit bzw. die in ihr befindliche Materie anders.
Diese Bedeutung des Beobachter-Standpunktes spielt auch in meiner Hypothese bei Betrachtung des Universums eine Rolle. Aufgrund dessen erscheint dem Beobachter einmal der Kosmos als homogen (unser menschlicher Standpunkt, innerhalb des Systems) oder aber inhomogen (bei Betrachtung des Kosmos aus großer Entfernung von außerhalb).
Das es sich darüber hinaus um verschiedene Phänomene handelt, ist klar. Die Längen-Kontraktion und die Zeitdiletation der RT ist ein dynamisches Phänomen und resultiert aus der Bewegung des beobachteten Objektes. Bei Betrachtung des Universums entsprechend meiner Hypothese handelt es sich eher um ein statisches Problem, d.h. es wird angenommen, das sich das Universum in seiner Gesamtheit nicht fortbewegt.

Du hast darüber hinaus Recht mit der Feststellung, dass das Universum homogen ist und somit nicht radial sein kann. Dies trifft aber nur bei Relativer Betrachtung von innerhalb zu, also unserem menschlichen Standpunkt.
Bei Betrachtung unseres Universums aus großer Entfernung von außerhalb würde jedoch die Radiale Inhomogenität erkennbar werden.
Einem Relativen Beobachter (also von innerhalb) bleibt diese Inhomogenität verborgen, da die Raum-Zeit und auch die in ihr befindliche Materie aufgrund eben dieser Inhomogenität deformiert werden. Damit werden also auch sämtliche Meßmethoden und Messmittel (auch die elektromagnetische Strahlung) deformiert.
Uns Menschen geht es damit "ähnlich", wie dem Raumschiff-Piloten des Raumschiffes nahe Lichtgeschwindigkeit. Er könnte schwören, dass sein Raumschiff unverändert lang ist, egal ob es ruht oder sich bewegt. Sein Irrtum resultiert aus der falschen Annahme, dass er jederzeit sein Raumschiff ausmessen kann (z.b. mit einem Metermaß). Er übersieht dabei aber, dass auch dieses Metermaß einer Längenkontraktion unterliegt. Und zwar wird dieses Metermaß im selben Maße gestaucht wie das Raumschiff und somit ist die Längenkontraktion des Raumschiffes für den Piloten unter keinen Umständen erkennbar.

Mfg
Arne
 

Orbit

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Arne
Diese Bedeutung des Beobachter-Standpunktes spielt auch in meiner Hypothese bei Betrachtung des Universums eine Rolle. Aufgrund dessen erscheint dem Beobachter einmal der Kosmos als homogen (unser menschlicher Standpunkt, innerhalb des Systems) oder aber inhomogen (bei Betrachtung des Kosmos aus großer Entfernung von außerhalb).
Es ist aber genau umgekehrt. Mensch sieht eine radiale Struktur, indem er alles von sich wegfliegen sieht. Das hat meines Wissens auch zu kontroversen Interpretationen dessen geführt, was Hubble als erster beobachtete. Erst genaueres Beobachten und vor allem auch Überlegen führte zur heutigen Auffassung, dass das Universum auf grossen Skalen homogen sei. Die Position des Überlegenden kannst Du meinetwegen bildlich dem Standort des ausserhalb stehenden Beobachters zuordnen.
Dass Du die RT mit LK und ZD nur so zitiert habest, um zu
verdeutlichen, dass es in der RT ebenfalls von Bedeutung ist, ob sich der Beobachter innerhalb oder außerhalb des beobachteten physikalischen Systems befindet.
stimmt natürlich nicht. Du hast damit Deine relativen Massstäbe begründet, die Du ja brauchst, um aus dem Universum ein gigantisches Nukleon zu machen. Hier ist mein Standpunkt, dass unsere Masstäbe, weil wir uns in einem gravitierenden, gebundenen System leben (Galaxie) nicht oder nur minim gedehnt werden und somit als Messlatten zur Bestimmung von Veränderungen im All taugen.
Dass Du die SRT nicht verstanden hast, zeigt Dein Schlussplädoyer:
Er könnte schwören, dass sein Raumschiff unverändert lang ist, egal ob es ruht oder sich bewegt. Sein Irrtum resultiert aus der falschen Annahme, dass er jederzeit sein Raumschiff ausmessen kann (z.b. mit einem Metermaß). Er übersieht dabei aber, dass auch dieses Metermaß einer Längenkontraktion unterliegt. Und zwar wird dieses Metermaß im selben Maße gestaucht wie das Raumschiff und somit ist die Längenkontraktion des Raumschiffes für den Piloten unter keinen Umständen erkennbar.
Der Pilot und der Techniker am Boden haben nämlich vom jeweils andern dasselbe Bild. Der Pilot sieht also die Bodenstation kontraktiert und zeitdilatiert. Nur sind das keine Trugbilder, wie Du sggerierst, wenn Du von 'Irrtum' sprichst, sondern es sind physikalische Realitäten, die beim gegenseitigen Datenaustausch berücksichtigt werden müssen.
Gruss Orbit
 

Schnapprollo

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Mahlzeit!

... vielleicht erst zu Arne:

Zuerst was Lustiges. Bitte schreib nicht immer Zeitdiletation - Dilettanten gib's im Universum schon genug, da müssen wir nich' noch die Zeit mit reinziehen ;) - bitte nich' böse sein, aber ich muss da immer schmunzeln, was deinen Ausführungen den ihnen zustehenden Ernst nimmt.

In deinen 4. Teil bin ich noch nicht sehr weit eingedrungen, weil ich der Meinung bin, dass man das nicht mal schnell Querlesen kann, sondern sich das schön langsam auf der Großhirnrinde zergehen lassen muß.
Und dabei bin ich schon wieder auf ein (altes) Problem gestoßen, was diese - ich nenns mal - Trampolinmodelle der Raum-Zeit-Krümmung immer haben.
Die Abbildung 1 zeigt also die anziehende Kraft der Gravitation. Gut, dass die Fläche zwischen S1 und S2 nicht die Ausgangslage wieder erreicht, obwohl die resultierende Gravitationskraft an einem Punkt den Wert Null hat (Lagrangepunkt L1), kann ich geradenoch so durchgehen lassen - obwohl das das Bild der Realität schon etwas verzerrt. Aber dass die Raum-Zeit-Verdichtung ebenso 'resultiert' nehm ich dir nicht ab. Ich glaube nicht, dass sich die relativistischen Effekte der überlappenden Gravitationen an dieser Stelle genau so aufheben, wie ihre Kraftwirkung. Denn rein geometrisch und bezogen auf eine Raum-Zeit-Dichte, müßten die sich summieren.
In dieser Darstellung ist L1 also nicht der stabilste Punkt des Gesamtsystems (was bei der Betrachtung der resultierenden Kraft auch durchaus zutrifft), obwohl es der Punkt der größten Raumzeitverdichtung (relativ zum Abstand der Gravitationsquellen) ist und für einen rel. weit entfernten Beobachter die 'Quelle' der Gravitation im Gesamtsystem S1-S2.

... sollte man sich vllt. mal drüber Gedanken machen wie die Topologie überlagerter Gravitationsfelder wirklich aussieht und vorallem in den 3 Raumdimensionen (also was sie mit jeder einzelnen macht). Warum z.B. die Kraftwirkung der Gravitation einen '0-Gravity-Punkt' bildet, mit welchen Auswirkungen auf die 3D-Raumzeitgeometrie? Und - mal als meine vage Vermutung <muss erst noch bisschen reifen> - ob das etwas mit den 2/3 vermisster Gravitation im Universum zu tun haben könnte, wenn in L1 nur noch die Richtung zu S1 oder zu S2 (-> 1Dimension) eine Rolle spielt?
Das Gravitationsfeld ist eben nicht ein Kraftfeld wie jedes andere (Elektrostatik), sondern hat durch seine Wirkung auf die Raumzeit einen Selbstbezug auf den RaumZeitPunkt seiner eigenen Quelle (wenn man nur die RT zu Rate zieht!).

Das ist ja der entscheidende Punkt, an welchem einem - sowohl im 'unendlichen Skalierungs-Szenario' als auch im 'Zentrums-Szenario' - jeweils die Beobachtungen um die Ohren fliegen.

... soweit meine ersten Gedanken dazu ...

Gruß
Gunter
 

Arne

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Antwort für Orbit

Hallo Orbit,

die Bodenstation, als äußerer Beobachter im Bezug auf das Raumschiff, sieht dieses Raumschiff gestaucht. Im Umkehrschluß sieht NATÜRLICH auch der Pilot, als äußerer Beobachter im Bezug die Bodenstation, diese Bodenstation gestaucht. Beide Standpunkte sind äußere Standpunkte (also im Sinne meiner Hypothese absolute Beobachter) und erkennen somit beim jeweils anderen die Stauchung.
Nur der Pilot erkennt die Stauchung seines eigenen Raumschiffes nicht, da er das Raumschiff von innen betrachtet (also im Sinne meiner Hypothese ein relativer Beobachter ist).
Ich denke da dürften wir einer Meinung sein oder nicht?!

Mfg
Arne
 

Orbit

Registriertes Mitglied
O.K. Arne, das ist eine erste Annäherung; aber Dein Satz
Beide Standpunkte sind äußere Standpunkte (also im Sinne meiner Hypothese absolute Beobachter) und erkennen somit beim jeweils anderen die Stauchung.
ist ein Widerspruch in sich selbst. Wenn beide sich als absolute Betrachter sehen, gibt es Streit. Es gibt in der RT nur Beobachter, und die sind alle gleichwertig. Jeder sieht dasselbe: ein homogenes Universum, das keine radiale Struktur aufweist. Wenn Du nun im Rahmen Deiner Kategorien einen 'superabsoluten' Beobachter erfindest, der etwas anderes sieht, nämlich ein Universum mit radialer Struktur, dann verstösst Du gegen die RT, weil Du einen der Beobachter auszeichnest. Den gibt es aber nicht, und wenn es ihn gäbe, wäre er ausserhalb der physikalischen Realität, und seine Beobachtung hätte keine physikalische Relevanz. Aber es gibt ihn wirklich nicht, diesen 'objektiven' Beobachter, den Du bräuchtest, um Dein Modell zu verifizieren. Seit gut 13 Milliarden Jahren erschliesst der Hubble-Horizont immer neue Regionen des Universums, die sich bei Licht betrachtet, sprich innerhalb des Sichtbarkeitshorizontes, stets als dasselbe erweisen, was vorher schon 'ausgeleuchtet' war.
Das bedeutet nun aber, so leid es mir tut, dass Deine aus der Sicht eines superabsoluten Beobachters formulierte Hypothese metaphysischer Natur ist.
Gruss Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

Arne

Registriertes Mitglied
Hallo Schnapprollo,

erst mal Danke für dein Interesse.
In dieser Abb. 1 ließen sich leider nicht alle räumlichen Eigenschaften dieses gekrümmten Raumes 100% korrekt darstellen, da das verwendete Grafikprogramm das nicht packte.
Du hast aber Recht, mit dem Hinweis auf das Trampolin-Modell. Dieses kommt der Beschreibung schon recht nahe.
Mann könnte auf einem solchen idealisierten Trampolin-Modell die Situation nachstellen (idealisiert heißt, die Trampolinfläche ist ideal flach und hängt in ihrer Mitte nicht durch und rollende Massekugeln auf ihr würden keine Reibung erzeugen).
Legt man jetzt zwei gleichschwere Massekugeln (z.b. Billardkugeln) in einigem Abstand zueinander auf diese Trampolinfläche, dann bilden sich aufgrund der Krümmung zwei trichterförmige Ausbuchtungen. Diese Ausbuchtungen vergrößern den Flächeninhalt der ursprünglich flachen Fläche.
Im Experiment würde man dann beobachten, das sich beide Kugeln aufeinander zu bewegen, bis sie kollidieren. Dabei verschmelzen die beiden separaten Ausbuchtungen zu einer einzigen Ausbuchtung.
Der Flächeninhalt der jetzt entstandenen Fläche ist dabei geringer als der vorhergehenden Fläche mit zwei separaten Ausbuchtungen.
Man könnte also sagen, die Verringerung des Flächeninhaltes aufgrund der Verschmelzung zweier separater Ausbuchtungen zu einer einzigen Ausbuchtung ist die Ursache der Annäherung.
In Bezug auf die Gravitation heißt dies: Die Minimierung des Raum-Zeit-Volumens zwischen zwei Massen erzeugt Gravitation.
Du hattest, glaube ich, Probleme mit deinem Punkt L1, der exakt mittig zwischen beiden Kugeln liegt. Meiner Ansicht nach erreicht die Fläche in L1 nicht den Ausgangszustand, wie auch im Trampolin-Modell. Trotzdem ist die resultierende Gravitationskraft in L1 gleich Null, da die beiden Gravitationskräfte in L1 in entgegengesetzte Richtungen wirken und sich somit aufheben.
Das soll`s erstmal gewesen sein.

Gruß Arne
 

Arne

Registriertes Mitglied
Korrigierte Version

Ich habe meine Hypothese in einigen Punkten überarbeitet!
Vor allem das erste Kapitel "Die Topologie des Neutrons" und das Kapitel "Die Quarks im Neutron" sind korrigiert worden.

===> www.grosse-vereinigung.de

Mfg
Arne
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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